An Frau Gönner gerichtet

Direktverbindungen, ohne Umsteigen

Frau Gönner führte in der Diskussion als Vorteil für den Regionalverkehr vor allem die Durchbindungen an, also Direktverbindungen ohne Umsteigen.

Das bedeutet ohne Umsteigen über den Knoten Stuttgart
nach Schwäbisch Hall
nach Schwäbisch Gmünd
nach Göppingen
nach Tübingen
nach Rottweil
nach Pforzheim
nach Bruchsal
nach Heilbronn

Wohin jetzt?
Es geht jedenfalls aus allen Richtungen immer nur bei einer (1) von sieben (7) Regional-Bahnlinien ohne Umsteigen.
Die meisten Reisenden steigen ohnehin in Stuttgart aus (Zielverkehr), deshalb ist es ganz sinnvoll, wenn Regionalzüge in Stuttgart enden und wieder zurück fahren. Ohne Umweg. Aber sie könnten auch im Kopfbahnhof als Direktverbindung leicht in einer andern Richtung weiter fahren, so wie es heute schon die ICEs tun, der IR Nürnberg-Karlsruhe und die RB Heilbronn nach Göppingen.

Ergänzung von einem Bahnfachmann:
Das ist sicher richtig, wobei eine Verbindung verbessert wird, die übrigen in der Regel schlechter werden, da die Züge nach kurzem Aufenthalt weiter fahren, und damit keinen wechselseitigen Anschluss haben....Umsteiger müssen dann auf den nächsten Zug ihrer Relation warten: sma hat in dem Gutachten die Umsteigezeiten aufgelistet, sie betragen bis zu etwa 50 Minuten.
Dass künftig die Regionalzüge in eine andere Richtung weiterfahren, liegt doch daran, dass „Kopf machen“ nicht mehr möglich ist. Dieser gravierende Nachteil wird von Frau Gönner und der S-21-Werbung als Vorteil verkauft. Oder sehe ich das falsch?

Ähnlich ist's bei fast allen der "21 guten Gründe für Stuttgart 21", einzeln zitiert und kommentiert bei www.siegfried-busch.de . Die behaupteten Vorteile erweisen sich vielfach als fragwürdig, halbwahr oder ganz falsch.