Aschermittwoch

„Immer wieder werde ich gefragt – von Stuttgartern und von solchen, die außerhalb und zum Teil weit weg wohnen: Warum demonstrieren die immer noch, das Projekt ist doch im Bau, ist weit fortgeschritten, lässt sich doch nicht mehr stoppen? Dann frage ich jedes Mal zurück: Na und? Sollen wir deshalb den Mund halten? Uns zurückziehen und schweigen? Wieso sollten wir das tun?

Wird das Projekt dadurch legitimer, dass Fakten geschaffen werden? Wird es dadurch richtiger, dass es mit allen Mitteln, trotz ungelöster bautechnischer Probleme, mit Tricks und Mauscheleien…vorangetrieben wird?“
_____________________________________________

Die großartige
Demorede von Pfarrerin und Stadträtin Guntrun Müller-Enßlin vom Rosenmontag hätte viel besser zum heutigen Aschermittwoch gepasst. Ich lag falsch mit meiner Prognose (Blog von vorgestern) „Statt normaler Rede eine Art Büttenrede, die die komischen und unsinnigen Aspekte des „Wurmbaus zu Babel“ aufs Korn nimmt.“
Frau Müller-Enßlin zog stattdessen eine Bilanz des Widerstands und beschrieb die machtpolitischen Mechanismen, warum der Wurmbau S 21 noch nicht gescheitert ist.
Die Projektbetreiber müssten eigentlich heute in Sack und Asche gehen, werden aber noch durch fette Abfindungen, Pensionen und lukrative Posten belohnt, die Mappus, Gönner, Mehdorn Kefer, Grube usw.