Entenhausen

Die Meldung im Blog vom 17.10. ("hinterfotzig") kommt aus Entenhausen 21. Die Redakteure Konstantin Schwarz und Michael Isenberg haben sie sich kaum aus den Fingern gesogen. Wer steckt dahinter? Viele gingen dieser Ente auf den Leim. So äußert sich Egon Hopfenzitz, lange Zeit Bahnhofsleiter des Stuttgarter Hauptbahnhofs, und seine Darstellung trifft auch für später zu:

Nun soll der Irrsinn Tiefbahnhof doch beginnen, obwohl noch keine Baugenehmigung für alle Bauabschnitte und keine endgültige Finanzierung vorliegt...

Im Kopfbahnhof müssen zum Bau der Tiefbahnhofgrube die Bahnsteige ca.150 m vorgeschoben werden und dazu müssen aus- und wieder eingebaut werden: 15,3 km Gleise, 151 Weichen, 334 Signale und die gesamte elektrische Oberleitung, aber nicht nur vor Ort sondern auch auf der Stelltafel des Zentralstellwerks. Mit diesem radikalen Umbau hätte der alte Kopfbahnhof für alle Zeiten saniert, finanziert und für die Neubaustrecke tauglich gemacht werden können…
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Ergänzung: der ganze Umbau ist ein Provisorium, alles wird nach Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs wieder abgebrochen. Das unter Denkmalschutz stehende „Tunnelgebirge“ für kreuzungsfreie Ein- und Ausfahrten auf drei Ebenen, ein viel bewundertes Meisterwerk der Ingenieurskunst, wird vernichtet.