schäbig, billig und provisorisch

Aus einer aktuellen Mail an mich, mit Zustimmung des Absenders hier zitiert:

„Die Würde des Menschen ist unantastbar -
dieser meist missbrauchte und meist zitierte Satz aus dem GG kommt mir jedesmal in den Sinn, wenn ich über die zwei "Brücken" aus dem verstümmelten Bonatzbau zu den Gleisen gehe. Was mir da zugemutet wird, empfinde ich oft als Körperverletzung und frage mich, wie das jemand aushalten kann, der als Pendler tagtäglich zweimal da durch muss. So schäbig, billig und provisorisch - bei einer Bauzeit von 6 Monaten würde ich schon nach besseren Lösungen fragen, bei so vielen Jahren könnte man ja auf den Gedanken kommen, diese beiden Übergänge wenigstens so zu gestalten, Boden, Wände, Deckenhöhe etc., dass man durchgeht ohne das mentale Kreuz einzuziehen. Eine wunderbare Fata morgana: täglich müssen alle Befürworter mindestens morgens und abends da durch, die von der SPD mittags 1x zusätzlich…“

Die große Menge der Bahnkunden nimmt es einfach hin, Goethe:
Und auf vorgeschriebnen Bahnen
Zieht die Menge durch die Flur;
Den entrollten Lügenfahnen
Folgen alle. – Schafsnatur!“