3 Steilvorlagen für OB Kuhn

Samstag, 3. März 2018

An Herrn OB Fritz Kuhn
Rathaus, Marktplatz
Stuttgart
per reitenden Boten (Fahrrad)


Die Steilvorlagen für OB Kuhn gegen Stuttgart 21


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Kuhn,


es liegt mir daran, Sie an nur drei Weichenstellungen zu erinnern, die eigentlich den Projektabbruch hätten bewirken müssen:

  1. Ihr erfolgloser aber rühmenswerter Versuch vom Februar/März 2013:

„Der Aufsichtsrat stimmte für den Weiterbau wegen eines vermeintlichen Kostenvorteils von 77 Mio. Euro. Dies geschah trotz eines kritischen „Dossiers“ aus dem Kreis der Staatssekretäre im Aufsichtsrat der DB AG sowie entgegen der Aufklärung durch Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn über mindestens 210 Mio. Euro günstigere Ausstiegskosten. Dem Aufsichtsrat lagen am 05.03.2013 aber insbesondere die Informationen vor, dass S21 um weitere Milliarden teurer werden wird. Somit hatten sich die 77 Mio. Euro Vorteil schon weit in einen vielfach so hohen Nachteil verkehrt,…“

Hier wurde wieder das üble Spiel der DB Bahn offenbar, die Projektpartner und die Bevölkerung zu täuschen und zu übertölpeln und das Schadprojekt S21 auf Teufel und Kommraus zum Schaden von Stadt und Bahn weiter zu treiben.

2. Die Planänderung, die aus 14 Tagen Sperrung zentraler Stadtbahnlinien mehrere Jahre (!) machte. Da hätten Sie als Vorsitzender des Aufsichtsrats Ihre Stimme erheben müssen und auf Abbruch von S21 drängen, meine ich.

3. Die um 4 Jahre verschobene Fertigstellung. Und Sie wissen aus Erfahrung, dass es vermutlich noch Jahre länger dauern wird, wo der Stadt und ihren Bürgern schwerste Behinderungen und Belästigungen zugemutet werden. Das überschreitet jedes Maß und müsste den möglichen und viel besseren Abbruch/Umstieg auslösen. Sie lassen aber den verfahrenen Karren laufen.

Was den von Ihnen befürchteten Imageschaden bei Projektabbruch anlangt: der ist schon da und wird je länger je größer.

Mit freundlichen Grüßen