Retro aus 2011

Liebe Obenbleiber,
ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Bahn lügt, dass sich die Balken biegen, kann sich aber immer noch auf ihr Baurecht berufen. Schlimm genug, dass man so dreist, arrogant, geld- und machtgierig ist wie die S21-Betreiber, aber warum haben die ganzen Betrügereien, die endlich auch mal als schriftliche Beweise vorliegen, keinerlei Konsequenzen?
Was muss denn noch alles passieren, damit man denen juristisch das Handwerk legt?
- Tricksen beim Stresstest
- Ignorieren der Auflagen aus der Schlichtung
- Abpumpen von doppelt soviel Grundwasser
- Kostenlügen ohne Ende
- Bauen trotz fehlender Planfeststellungen
- etc. etc. etc.
Wann kommt endlich eine Hausdurchsuchung bei der Bahn, um belastende Dokumente sicherzustellen? Denn was bisher an die Öffentlichkeit gelangt ist, dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein.
Naiv war ich noch nie, aber was hier abläuft, sprengt meine Vorstellungskraft von Rechtsbeugung.
Brechen wir die Kartelle auf. Demonstrieren wir friedlich gegen diese Sauereien.
(Blog vom 7.11.2011, Journalistin Kirsten Seegmüller)