Politischer Dreisatz

1. Bahn/Projektpartner: Die Grenze der Wirtschaftlichkeit liegt bei 4,526 Mrd.
2. Mehrkosten von 2 Milliarden überschreiten die Grenze der Wirtschaftlichkeit.
3. Stuttgart 21 ist unwirtschaftlich, wird aber trotzdem gebaut.

Die staatliche Institution „Bundesrechnunghof“ drückt sich um eine aktuelle Aussage zur Wirtschaftlichkeit. Und jetzt?
Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer am Schluss seines Schreibens: „Dem Bundesrechnungshof werfe ich vor, dass er die Öffentlichkeit (und damit mich, den Bürger) nicht einmal über den Fortgang oder die Einstellung seiner beabsichtigten Prüfung unterrichtet. Das wäre das Mindeste gewesen, was ich in dieser langen Zeit erwartet hätte. So ist bei mir jetzt die Hoffnung verflogen, die ich in den Bundesrechnungshof in Sachen Stuttgart 21, gesetzt habe.
Selbst Vermutungen, von denen man hört, es könnte auch auf den Bundesrechnungshof Einfluss ausgeübt worden sein, halte ich heute leider auch nicht mehr für unmöglich.“ (Ganzes Schreiben hier lesen.)

Bundeskanzlerin Merkel: „Stuttgart 21 muss wirtschaftlich sein.“

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Schlussfolgerungen: Sowohl der Aufsichtsrat der Bahn als auch der Bundesrechnungshof beugen sich dem politischen Druck „von oben“. Und wer steuert die da „oben“? Die Wirtschaft, der Machterhalt, die Mafia? Kommt das mal „ans Licht der Sonnen“?

falsches Zuknöpfen geht weiter

Foto am 15-04-2013 um 13.41

Ein Insider packt aus

Zum S-Bahn-Chaos der Kommentar eines Whistleblowers:
„..Der Umbau an der Leit- und Sicherungstechnik wird dazu führen dass die S-Bahn (mit der aktuelle durchgeführten Signalisierung) nie wieder das leisten kann wie zuvor. Das weiß jeder der im Bereich LST arbeitet, aber keiner der Planer spricht es offen aus. Keiner zieht die Konsequenzen, und sagt: wir brauchen hier entweder eine technische Aufrüstung (mit LZB oder ETCS Level 2) um die Situation abzufedern, oder eben einen Abbruch.
Stattdessen lässt man das absehbare Desaster einfach geschehen, denn ein Eingeständnis dass man Mist gebaut hat ist natürlich wieder ein Tabu. So, und nun wünsche ich der Konzernsicherheit viel Spaß bei der Maulwurfsjagd.“

Ritter Professor Doktor Sch., Ex-OB

Aktuell auf der Website von Dr. Schuster, Stadtdekan Stuttgart: „Christen sollen sich für das politische Gemeinwohl einsetzen. Dieser Berufung haben Sie in herausragender Weise entsprochen.“
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Satire von Gerhard Raff zur Verleihung von Professorentiteln an Filbinger, Schrempp und Schuster („Gerhard Raff kann auch Hochdeutsch“, S.180 ff): „Herr Professor Schuster (
wg. der eines Walter Ulbricht würdigen Spaltung einer Landeshauptstadt)…“

Verantwortung delegiert

Demoposter von C.D.
Foto am 10-01-2013 um 14.45 #2

Wie es mit der Verantwortung der gewählten Politiker steht, wird an den Blockabstimmungen deutlich. Machterhalt erfordert offenbar
Geschlossenheit und die persönliche Verantwortung wird abgegeben. Landtag und Gemeinderat Stuttgart hatten ständig mit 75% der
Stimmen für Stuttgart 21 gestimmt. Das nennt sich dann „demokratisch legitimiert“. Besser wäre „persönliche Verantwortungslosigkeit“.

glatt gelogen

Zitat BILD:
Grube: „Auch wir werden bis 2021 noch viele Schläge abbekommen. Aber wir werden standhaft bleiben.“ S
21 sei eine „einmalige Chance“ für die Stadt. 100 Hektar Gleisfläche würden frei für Wohnungen, Büros, Parks.
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Wieder mal glatt gelogen, Herr Dr. Grube! Der größte Teil der 100 Hektar ist heute schon frei oder
könnte auch ohne Stuttgart21 frei gemacht werden.

Die
taz am 6.10. 2010 "Ein weiterer Punkt sind die Flächen, die durch das Projekt frei werden. Auf ihnen soll es komplett neue Stadtteile geben. Auch bei K21 würden 75 Prozent der bebaubaren Flächen von S21 neu entstehen.

Ausführliche Darlegung der Flächenbilanz und Entlarvung der Lügenpropaganda a la Grube und „21 gute Gründe für Stuttgart 21“ bei „
Jahrhundertchance“. Das „Geschenk der Bahn für die Stadt“ (Grube) ist vergiftet und eine nachgewiesene Mogelpackung!

Kommentarsperre

Seit 6 Tagen keine Veröffentlichung von neuen Kommentaren zu diesem brisanten Bericht der Stuttgarter Zeitung aus Berlin! Dabei habe ich bereits am 20.3.14, 22:16 Uhr folgenden Kommentar eingeschickt:
„Was in Berlin mit einem gebrauchten und sinnvollen Flughafen passiert, wird in Stuttgart mit einem überflüssigen und sinnlosen Bahnhof potenziert. Stuttgart 21 ist ein Wurmbau zu Babel und wird scheitern. Das Projekt ist einfach zu schlecht und hat Natur und Vernunft gegen sich. Wie lang bleibt die denkende und engagierte Bürgerschaft noch geduldig und lässt sich wie Schafe zur Schlachtbank führen? Bahnchef Grube ist entweder inkompetent oder ein Lügenbaron, siehe Blog www.metropolis21.de vom 16. und 24. Januar 2014.“

unendliche Geschichte

„Wir bitten um ein gutes Ende… und wenn es nicht gut wird, dann ist es noch nicht das Ende.“
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Tunneltaufe am 21.3.14,
Pfarrer Romeo Edel als „Vertreter der Evangelischen Kirche“ bei seinem Eiertanz zwischen den Fronten

Reisekomfort nach Freiburg

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Im Regionalexpress sind auch Vierergruppen mit Tischen und bei den Einzelsitzen Klapptischchen. Aber der Neigezug ist sehr laut und ruckelt unangenehm.

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Die Doppelstöcker fahren sehr ruhig und angenehm. Tischchen bei Einzelsitzen und Vierergruppen Fehlanzeige. Hier wird am Reisekomfort geknausert, dieweil sich der Bahnvorstand völlig überzogen an den hohen Fahrpreisen der Bahnkunden bedient, voran der Bahnchef. Die Politik (= Eigentümer der Bahn ist der Bund!) hat versagt und ist selbst mit diesem Abzockerverein verbandelt, oder ist das zu hart gesagt?
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Selbstbedienungsladen!

ARD-Sendung Kontraste: Antwort aus dem Verkehrsministerium mit Bundesminister Dobrindt im Aufsichtsrat:
„Der Aufsichtsrat der DB AG legt (…) die gesamte Vergütung der Vorstandsmitglieder (...) fest und ist darüber zur Verschwiegenheit verpflichtet.“

Post an den Bahnchef

Bericht der Stuttgarter Zeitung zur heutigen „Tunneltaufe“
Bahn-Chef Rüdiger Grube sagte, es gehe bei Stuttgart 21 "nicht mehr um das Ob, es geht um das Wie“.
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Sehr geehrter Herr Dr. Grube,

mit solchen Sprüchen versuchen Sie vergeblich, das Gelingen herbei zu reden. Das „Ob“ ist ein hoffnungslos veraltetes und verqueres Profit-Projekt (Blog www.metropolis21.de von gestern „Dinosaurier Stuttgart 21“), vom sma-Chef Stohler als „Murks“ abqualifiziert mit Merkmalen wie Unwirtschaftlichkeit (Sie hatten die Marke der Wirtschaftlichkeit vorgegeben und bereits jetzt um Milliarden überschritten!), Leistungsrückbau, Kundenunfreundlichkeit, Gefährlichkeit, Denkmals- und Stadtbildvernichtung und und. Das „Wie“ kann die Bahn nicht, wie sie immer wieder beweist, drei Entgleisungen an derselben Stelle des Schienenneubaus im Stuttgarter Bahnhof! Die Bahn Projektbau-AG hechelt trotz hektischer Faktenschaffung wie den scheinheiligen und skurrilen „Tunneltaufen“ dem Zeitplan hoffnungslos hinterher. Der Berliner Flughafen ist die Blaupause für eine noch größere Katastrophen-Baugeschichte bei Stuttgart 21. Jetzt schon! Ihr Jahresgehalt von 2,6 Millionen Euro ist eine Verhöhnung der Bahnkunden und Steuerzahler. Die Bahn ist ein Selbstbedienungsladen ihrer Manager, statt der zwanzigfachen Steigerung (!) der Gehälter wäre angesichts der vernichtend schlechten Bilanz (alternativer Geschäftsbericht) eine Gehaltskürzung geboten.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Busch

N.S. Dieser Blogeintrag stand gestern unter der Überschrift „Das „Ob“ und „Wie“ bei Grube“ und ist heute, 22.3., etwas erweitert wie oben als Kommentar am die Stuttgart Zeitung und Nachrichten gesendet worden.

Dinosaurier Stuttgart 21

Interview mit Prof. Walliser, Architekt in Stuttgart in Kontext Wochenzeitung

Sie haben eine Vision namens Stuttgart 22 entworfen, einen Alternative für den Stuttgarter Hauptbahnhof. Was macht Ihren Entwurf besser?

Für uns war die Gleisfläche nie ein Problem. Die Gleisfläche eines Kopfbahnhofs könnte sogar einen Vorteil darstellen, wenn wir das große Dach darüber zur Energieerzeugung nutzen. Unten drunter hätten wir die Möglichkeit, andere Verkehrssysteme anzubinden: Busse, Carsharing, U-Bahn und so weiter. Es wäre doch toll, wenn ein Bahnhof als Mobilitätsknotenpunkt Zugang zu möglichst vielen Verkehrssystemen bietet und Energie erzeugt. So würde er Technologie und einen bewussten Umgang mit der Natur zusammen bringen. Das muss doch der Anspruch sein.

Was halten Sie von den jetzigen Planungen für Stuttgart 21?

Was uns maßlos geärgert hat, war die Vorstellung, dass Stuttgart 21 Fortschritt bedeutet und als Fortschrittsverweigerer gilt, wer dagegen ist. Es geht aber eben nicht darum, ob man für oder gegen Zukunft ist. Die Fragen müssen lauten: Um welche Zukunft geht es uns? Was ist uns in der Zukunft wichtig? Und: Ist ein futuristisches Bild automatisch ein zukunftsfähiges Konzept? S 21 zeigt, dass man auch heute noch einen Dinosaurier bauen kann. Das Konzept ist von vorgestern.

Kriegserklärung

Interview mit Thomas Felder zur S21-Tunneltaufe am 21.03.2014
„Dieser neue Tunnelbahnhof…ist ein Kriegserklärung an jeden behinderten Menschen, der mit dem Rollstuhl fahren muss...“

"Tunneltaufe"

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Mehr Fotos von der Demo hier

Was ist komfortabel (4)

Pressekonferenz am 13.3.14 im Kommunikationsbüro. Bahnsprecher Dietrich vor dem großen „Schwindelbild“ (Analyse bei „Schöne Stadt“, Vortrag im Rathaus). Der neue Bahnhof soll ein „optimales Gewerk“ sein (6:00) „nicht nur besser als heute, sondern (der) einen wesentlich höheren Komfort hat“ (10:05). „Qualitätsmerkmal ist auch das Thema Barrièrefreiheit“, …ist auch das Thema Witterung, also wie komfortabel ist das Ganze“ (1:35), also die Aufenthaltsqualität im Bahnhof.
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Die Bahn spricht bei Vorhandensein von Rolltreppen und Aufzügen von „barrièrefrei“; der Kopfbahnhof kommt ohne diese (oft defekten,
siehe Berliner Hauptbahnhof) Kunstmittel aus beim gut erreichbaren Nordausgang und ist deshalb wirklich barrièrefrei. Alle Kellerbahnhöfe müffeln. Wie es bei S21 mit dem Lärm und zugiger Luft wird (Belüftung durch die Tunnels), ist noch nicht bewertbar. Der Aufenthalt unter Tage und in Tunnels hat jedenfalls eine mindere Qualität als frische Luft und freie Sicht.

Was ist komfortabel (3)

Sven Hantel, Leiter Personenbahnhöfe im Artikel „Service am Hauptbahnhof während der Bauphase“, in Dialog 21, Ausgabe 4, Seite 2:
„Heute führt nur ein barrierefreier Zugang am Nordausgang in den Kopfbahnhof und die Wege zu den Zügen sind lang.“

Aus
Memory 27 von S.B.:
„Warum, Herr Leiter Personenbahnhöfe, hat die Haupthalle nicht längst Aufzüge? Irgendwelche Profit bringende Shops oder Mietwagencenter wären für die Bahnkunden leichter entbehrlich! Die Wege im Tiefbahnhof bei Doppelbelegung der Gleise und treppauf treppab werden sehnsüchtig an die „langen Wege“ des wirklich barrierefreien Nordzugangs zurück denken lassen.“
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Bahnsprecher Dietrich möchte bei der „Barrièrefreiheit“ und „Aufenthaltsqualität“ bei S21 auch Punkte sammeln, demnächst die Quelle und Kommentar.

Was ist komfortabel (2)

Fazit aus dem PTV-Gutachten Kapitel 6 Schluss: „Nicht Bestandteil der Untersuchung war eine mögliche Optimierung der Bahnsteige des Kopfbahnhofes. Ebenfalls nicht berücksichtigt wurde in dieser Untersuchung weitere wichtige Komfortkriterien wie Weglängen, Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität, Zugänge und Verkehrsverknüpfungen. Sie waren nicht Gegenstand dieser Untersuchung und VERHINDERN SOMIT AUCH EINEN GANZHEITLICHEN KOMFORTVERGLEICH BEIDER BAHNHÖFE."
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Mitgeteilt von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer. Seine ganzen Kommentare
hier lesen.

Zu Barrièrefreiheit und Aufenthaltsqualität Blog morgen!

Hier spart die Bahn für Stuttgart 21

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Foto und Kommentar von Heiko F.
Es geht um das Rücklicht der S-Bahn. Das gibt es mittlerweile dauernd. Das ist ungefähr so wie bei den Signalleuchten, die erst gewechselt werden, wenn auch die Sicherheitsbirne durchgebrannt ist. So eine Birne rechtzeitig wechseln ist doch irgendwie sinnvoller als vieles andere was die Bahn mit ihrem Geld so macht.“

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Aus den Tiefen meiner Website - ARCHIV - tauchte ein Dokument von 2009 auf zum Thema „Lügenpresse“ als Ergänzung vom Blogeintrag von gestern. Andreas Böhme zeigt sich auch hier polemisch und mit haarstäubend falschen Behauptungen. Das prägt dann die Meinung der unkritischen Leser im Ländle.

Was ist komfortabel? (1)

Das angeblich aus durchsichtigen Gründen zurückgehaltene positive Gutachten zugunsten Stuttgart 21 wird an die große Glocke der Südwest- und andrer Presse gehängt, z.B. der Badischen Zeitung. Der Autor ist der Hardcore-Befürworter Andreas Böhme, der beim Scheitern des von ihm immer hochgelobten Stuttgart 21 nicht gut da stehen wird als Mitverantwortlicher des Desasters. Er bekommt wieder Mailpost von mir wie schon am 14.4.2011 - hier lesen - und zwar diesen Blogeintrag.

Mein Leserkommentar in der Badischen Zeitung:
Siegfried Busch
Registriert seit: 30.12.2009
Kommentare: 4
12. März 2014 - 10:54 Uhr
Was ist komfortabel? Wenn frische Luft mit Tageslicht und das Umsteigen zu ebener Erde nicht zum Komfort gehören, Rolltreppen und Aufzüge immer funktionieren (im neuen Berliner Hauptbahnhof tun sie das nicht), Rollstühle, Kinderwägen und Fahrräder keine Rolle spielen und Tunnelfahrten dieselbe Qualität haben wie oberirdisches Reisen, mögen die Verkehrsplaner recht haben. Tatsache ist, dass funktionierende Kopfbahnhöfe im Hinblick auf Reisekomfort, Sicherheit und Pünktlichkeit unschlagbar sind, Leipzig, Frankfurt, München und Stuttgart sind der Beweis.

Stellungnahme Verkehrsministeriums
hier

Der Unterschied

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Foto S.B. von gestern, 10.3.14

Die Hamburger Elbphilharmonie ist eines der aktuellen Großprojekte, bei dem Bauzeit und Kosten völlig aus dem Ruder gelaufen sind. Aber schließlich bekommen die Hamburger ein spektakuläres Konzerthaus, für das ein großer Bedarf besteht. Bei Stuttgart 21 dagegen tritt eine fundamentale Verschlechterung des Bahnverkehrs ein im Hinblick auf Reisekomfort und Bahnhofsleistung; das Projekt richtet großen Schaden an. .

"nicht unüberwindbar"

Stuttgarter Nachrichten: Das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) sieht beim Projekt Stuttgart 21 „keine unüberwindbaren Hindernisse“ für eine verdoppelte Grundwasserentnahme aus dem Schlossgarten. Es empfiehlt dem letztlich entscheidenden Eisenbahn-Bundesamt (Eba) die Freigabe der Bahnpläne, jedoch mit „zahlreichen Nebenbestimmungen und Auflagen“.
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Leserkommentar von S.B.: „Nicht unüberwindbar“ ist ein Ergebnis, das nichts Gutes verheißt. Und dann die dazu nötige DB-Projektbau als Vollstrecker von „zahlreichen Nebenbestimmungen und Auflagen“, dieselbe Firma, die drei Entgleisungen an derselben Kurve produziert hat. Wer im Regierungspräsidium kann das verantworten? Ist es wie üblich ein noname-team unter der Vorgabe der Projektförderpflicht durch parteiische Politiker wie FDP-Schmalzl, bei denen Gesichtsverlust beim Scheitern des „Wurmbaus zu Babel“ droht? (siehe www.metropolis21.de) „Nicht unüberwindbar“ = Verantwortungslosigkeit?

3 Tage HH

Meine These: „Es gibt ein Leben außerhalb Stuttgart 21“ Zum Beispiel in Hamburg. Aber die Nachrichten aus Stuttgart werden gelesen (Zerstörungen Leuzesteg…) und das Blog müssen sein. Tatsächlich? Zwei Wochen Internet- und S21- Fasten in einer einsamen Naturlandschaft sind eine starke Verlockung.

passender Hintergrund

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Das „Schwindelbild“ vom Stuttgarter Rathaus hängt auch im Pressekonferenzraum des „Kommunikationsbüros“ der Bahn;
meine kritische und detaillierte Analyse dieses Bildes kommt im
Vortrag „Die Stadt wird schöner“.

barrièrefrei in der Praxis

Seit dem 19. November 2013 ist der Aufzug zum Bahnsteig 2 in Mössingen außer Betrieb. Alle Reklamationen (Rollstuhlfahrer Rudolph) waren vergeblich. Die DB Bahn ist kundenunfreundlich und nimmt auf die Bedürfnisse von Behinderten, Alten und Mütter mit Kinderwägen keine befriedigende Rücksicht. Statt funktionierender Infrastruktur wie eine schnelle Reparaturmannschaft für Aufzüge und Rolltreppen werden die Milliarden lieber in unnütze und schädliche Großprojekte wie vor allem Stuttgart 21 verschwendet. Schande und Pfui den Verantwortlichen!
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Demoplakat Rosenmontag

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Poster von C. D.

ausnahmsweise aufgewärmt

Die Kommentarspalten in der Presse geben interessante Informationen neben viel Polemik und Müll. Auch ich beteilige mich daran gelegentlich - mit Klarnamen -, so gestern in der Waiblingen Kreiszeitung um 20:36, die „Ingenieure22“ um 12:44. Ist das unnütze Zeitverschwendung? Vielleicht! Aber ich glaube, dass Goethe recht hatte mit seiner Reflexion, und der Blogeintrag von Sylvester 2013 sei ausnahmsweise ganz zitiert:

"Es ist mit Meinungen, die man wagt, wie mit Steinen, die man voran im Brett bewegt; sie können geschlagen werden, aber sie haben ein Spiel eingeleitet, das gewonnen wird."
(Aus: Maximen und Reflexionen. Eigenes und Angeeignetes in Sprüchen.“)
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S.B. Mein täglich geführtes Internet-Tagebuch (Blog) www.metropolis21.de ist am 1.1.2009 begonnen worden und enthält „Eigenes und Angeeignetes“. Fünf Jahre Meinungen in Form von kommentierten Informationen, Glossen, Satiren, Bildern und Zitaten. Ich bin überzeugt, auch „sie haben ein Spiel eingeleitet, das gewonnen wird.“ Die Hybris der Betreiber von S21 wird im Desaster enden - bereits heute liegen Merkmale des Scheiterns offen, bemäntelt durch parteiische Medien und politischen Druck.

Schandi! Schando!

Die Reutlinger Narren rufen so wie im Blogtitel steht und bei meiner Demorede gestern zitiert. Hier das Video, die Büttenrede beginnt etwa bei Minute 11:30.

Montagsdemo, meine Büttenrede

Narri narro! Meine Demorede zum Rosenmontag handelt vor allem von den „21 guten Gründen für Stuttgart 21“. Seit Anfang 2009 habe ich diese Werbeschrift aufs Korn genommen und alle 21 Gründe analysiert und kommentiert, natürlich subjektiv aus der Sicht eines Kopfbahnhoffreundes. Hier ist alles zu finden. Schandi Schando! (Narrenruf aus dem Ländle).

Narri narro! Herzliche Einladung!

Die Kampagne Hoffnungsfroh lädt ein: Trotz Stadtzerstörung, Parkrodungen, Enteignungen, machtpolitischer Willkür und Ignoranz lassen wir uns das Leben nicht vermiesen und laden euch und eure Freunde, Bekannten und Familien zum 4. Politischen Rosenmontagsumzug ein. Treff 3. März um 16.30 Uhr am Wilhelmsplatz in Stuttgart (Mitte)
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Die Ereignisse der letzten 12 Monate sollten genug Stoff bieten um eurer Kreativität, Freude, Frust, Wut oder was auch immer Ausdruck zu verleihen. Kommt alle und verteilt die Nachricht bitte über alle Kanäle, die euch zur Verfügung stehen. Danach, gegen 17.00 Uhr gehts los zur ...
212. Montagsdemoam 3. März. –  18h auf dem Schlossplatz !! (weil Marktpatz belegt mit Guggenmusik)
  • Siegfried Busch, Blogger, Metropolis 21
  • Musik: Voz das Flores; Samba Tango // (oder Capella Rebella)
  • Moderation: Peter Grohmann,  Die Anstifter
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Herzliche Einladung zu meiner ersten Büttenrede. Meine Themen sind
- die blauen Rohre
- der Demoruf Lügenpack
- die „21 guten Gründe für Stuttgart 21“
(Werbebroschüre seit 2008)

Et tu?

LGPCK: Et tu, Stumpfé? (Tu sowieso, Mappé!)
(
Bericht in der Stuttgarter Zeitung)
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„Nach Notizen von leitenden Beamten hat „die oberste politische Ebene“ rigide Vorgaben gemacht. Dies hatte der damalige Stuttgarter Polizeipräsident Siegfried Stumpf stets abgestritten und die alleinige Verantwortung für den Einsatz übernommen.
Der Polizeieinsatz zur Räumung des Schlossgartens für die Baustelle des geplanten Tiefbahnhofs war aus dem Ruder gelaufen und als „Schwarzer Donnerstag“ bekanntgeworden.“