Rommel vereinnahmt

Wie die S-21-Propaganda den beliebten ehemaligen OB Manfred Rommel vereinnahmt, stellt Prof. Manfred Fischer in einem Offenen Brief an Bahnsprecher Dietrich dar und zeigt dabei den unfairen Umgang mit einem „historischen“ Interview von 2008. Rommels damalige Begründung seiner S21-Befürworterhaltung beruhte auf Fakten, die sich dann als grob falsch erwiesen haben, z.B. „best geplant“ und „doppelte Leistungsfähigkeit“.. Rommel zwei Jahre später handschriftlich : „Wenn es anders gewesen wäre, hätte ich wohl anders entschieden. Aber es war eben nicht anders.“
Offener Brief von M. Fischer (= Memory 39)

Die Bahn verspricht

ZDF:Deutsche Bahn verspricht WLAN in allen ICE-Zügen bis Jahresende.
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Kommentar Walter Zuleger: „Wenn sie nur mal versprechen würde, bis Jahresende pünktlich zu fahren. Dann bräuchten wir auch keine Apps um festzustellen, ob wir denn heute überhaupt noch nach Hause kommen...“

"Die Stadt wird schöner" (8)

Fotomontage von C.D., passend zum gestrigen Blog:

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Neubaustrecke

Schlechtes Foto aus dem Zugfenster von heute. (Foto evt. vertauscht, siehe Startseite!)
Foto

Der „Solitär“ Stadtbibliothek wird allmählich von viel Beton umgeben, links die Pariser Höfe, rechts wächst das ECE-Center in die Höhe. „Die Stadt wird schöner?

S21 & Kirche

„Kaum waren die »unumkehrbaren« Verträge abgeschlossen, da saßen die Kirchen mit im Boot.“
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Aus der Rede von
Thomas Felder in Esslingen auf dem Rathausplatz am 24. Mai 2014.

Lügenflyer...

... = Flyer mit dreisten Lügen (oder naiv nachgebeteten falschen Parolen der S21-Propaganda).

.Lügen-Flyer 6Mai2014

Wahltag in der gespaltenen Stadt

Wahlplakat Filderstraße nahe Markuskirche
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Wohnhaus Filderstraße (gegenüber Markuskirche)
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es bröselt

Bei der Revision meiner Links sind zwei davon inzwischen inaktiv:

1. DOMAIN ERWERBEN
This domain is FOR SALE - Diese Domain steht ZUM VERKAUF
prostuttgart21.de


2. pastedGraphic
Die von Ihnen eingegebene Internetadresse
www.dasneueherzeuropas.de konnte nicht gefunden werden
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Gereimtes zu S21

Von Eckart Schäffer sind in diesem Blog mehrmals Gedichte zu aktuellen Geschehnissen Stuttgart 21 veröffentlicht worden.
Auf einer
eigenen Seite stehen jetzt drei Gedichte aus den Jahren 10, 11 und 12. Dazu dieser Vorspruch:

Wozu dichten?

Wozu schreibt man wohl Gedichte,
darum, dass, was dunkel ist, sich lichte?
Oder dass die Blinden sehen,
Verirrte rechte Wege gehen?
Auch, dass unsre Städtebauer,
Irgend einmal mal würden schlauer?
Nein, Reimen bringt’s in der Sache nicht,
Denn „Verse man nicht veröffentlicht“! *
*Zitat STZ

E.S. 21-05-14

Die Drahtzieher von Stuttgart 21

Demorede gestern von Dr. Dietrich Heißenbüttel, Journalist, Kritiker und Kunsthistoriker (222. Montagsdemo auf dem Stuttgarter Marktplatz).

Vieles von seiner Rede findet sich in seinem Kontext-Artikel, Ausgabe vom 23. April über Stuttgarts Entwicklung zur „seelenlosen Stadt“ , die selbst beginnt, sich nach dem Prinzip der Shoppingmall zu verwandeln. An die Stelle der Stadtplanung tritt der Verwertungsdruck.

kehre um!

Aus der kleinen Anfrage der Grünen an die Bundesregierung geht das ganze Planungsdilemma von Stuttgart 21 hervor. Das Projekt steckt in riesigen Schwierigkeiten, eine glückliche Lösung scheint undenkbar. Die Oper S21 steuert auf die Katastrophe zu. Wer zieht die Reißleine?

Oper Stuttgart (G.F. Händel „Il Trionfo del Tempo...“)

„Sehr töricht ist der Steuermann,
der seinen Kurs nicht ändern will
und dem launischen Wind begegnet.

O Schiff, auch wenn du gut gerüstet bist,
kehre um, kehre um,
solange du Zeit hast, kehre ans Ufer zurück.“

wirklich?

Bahn-Propaganda (aus einem Zeitungskommentar):
Der Point of no return ist längst überschritten.“
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S.B.: Im Spiegel des Baufortschritts (siehe Blogs der letzten zwei Tage) ist das eher eine verzweifelte Durchhalteparole…

0,4 km = 0,65 Prozent der 62,8 km Tunnel

Danke Juliane B. für die genaue Rechnung. Ergebnis: 0,645631% sind bisher gebaut. SÖS-Grafik:
soes_tunnel_2014

0,? %, wer hilft?

Mein altes Hirn versagt, ich kann’s nicht mehr, das Prozentrechnen aus dem 8.Schuljahr Hauptschule.
Die Aufgabe: von 61,8 km Tunnels für Stuttgart 21 im Stadtgebiet sind exakt 399 Meter gebohrt (aber noch lange nicht fertig mit dem Ausbau, Schienen, Oberleitung usw.). Genaue Angaben aus dem Kommunikationsbüro bei
Blog aktuell. Wieviel Prozent sind gebohrt? Wer kanns rechnen? Bitte Mail an mich post@siegfried-busch.de
Visualisiert von Klaus Gebhard:
Flyer Pegel A4 300 dpi

dritte Zukunftsvision

Visualisierung auf der Besucher-Tribüne am Baufeld Schlossgarten:IMG_6373
Wenn so wenig Reisende den künftigen Tiefbahnhof belegen und die Rolltreppen und Aufzüge funktionieren (das tun sie gestern, heute und wahrscheinlich auch morgen nicht immer), ist es gut. Die heutigen Menschenströme im Kopfbahnhof sehen jedoch ganz anders aus, auch gibt es dabei alte Menschen und großes Reisegepäck. Man sieht sehr gut die künftige Barrièrefreiheit a la Definition der Bahn AG.

Skurrile Vision

Zukunftsvision auf der Besuchertribühne am Baufeld Schlossgarten:
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Der Wall neben den Turm ist 8 Meter hoch, höher als ein dreistöckiges Haus, da sind natürlich Treppen nicht falsch. Zum Straßburger Platz mit seinen „Lichtaugen“ streben mehr Menschen als in den Bahnhof.

Es ameist im "Straßburger Garten"

Auf dem langen Bauzaun sind keine Großposter mehr, aber auf der Schautribühne vor dem Baufeld sind noch einige der skurrilen Visionen:
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Im Vorder- und Hintergrund und rechter Hand Großbäume direkt über dem Bahnhofsdach/Tunnel/Verteilerebene, zwischen den Kuppeln, euphemistisch „Lichtaugen“ getauft, wimmeln Menschen wie Ameisen im „Straßburger Garten“ (so genannt von Architekt Ingenhoven). Unrealistisch, zum Lachen!

Schnee von gestern?

Die WELT vom 8.9.2010: Winfried Hermann: Die Betreiber des Projekts haben sich immer geweigert, die wahren Kosten des Bauens und der Ökologie zu veröffentlichen. Sie haben über Jahre hinweg systematisch alle Entscheidungsträger getäuscht. Sämtliche Entscheidungen in Parlamenten sind immer auf der Grundlage von geschönten Zahlen zustande gekommen. Stuttgart 21 ist Betrug.
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Jetzt „muss“ Minister Hermann den Betrug befördern. Wünsche schlechtes Gelingen.

Qualitätssprung abwärts

„Die neue Wegeführung schafft für Reisende und Bahnhofsbesucher stabile Verhältnisse während der kommenden acht Jahre Bauzeit. Die neuen Zugänge am Querbahnsteig ermöglichen barrierefreie Direktverbindungen ins Europa-, und demnächst ins Kernerviertel oder den Schlossgarten.“ Aus: „informationsportal für den öffentlichen Nahverkehr“ vom 10.5.2014
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Die Reisequalität hat mit der Vorverlegung der Bahnsteige deutlich sicht- und erfahrbar abgenommen und soll nun auf "mindestens acht Jahre" im Stuttgarter Hauptbahnhof noch stärker vermindert werden; und wenn der Verbindungstunnel geschlossen wird und der Zugang zur S-Bahn nur noch über die Klettpassage möglich ist, gibt es nochmals einen kräftigen Qualitätssprung abwärts.

Es besteht zum Glück die begründete Aussicht, dass die Bahn das Lügenprojekt einfach nicht bewältigt, ausgenommen die Stadt- und Parkzerstörung. Noch ist weit weniger als 10 Prozent der Bausumme ausgegeben und die Milliarden-Ersparnis beim zwingend notwendigen Abbruch des Wahnsinnsprojekts lässt dies als verschmerzbar erscheinen. Das Lügengebäude Stuttgart 21 (
„21 gute Gründe“) ist schon zusammen gebrochen, die Tunneltaufen und hektischen Bauvorbereitungen sind das Pfeifen im Walde hoffnungslos überforderter Planer der Bahn.

"Die Stadt wird schöner" (7)

Der Luftbildfotograf Manfred Grohe schickt mir heute dieses Foto:S 21-002
Man sieht neben dem Baufeld oben rechts den Parkteil für das Grundwassermanagement (durchschnitten vom neuen Fußgängersteg), der in der in der Nacht nach dem „Schwarzen Donnerstag“, 30.9.2010, abgeholzt wurde. Der Rest folgte Anfang 2012, später der Abbruch des Südflügels.

Zum Vergleich:
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Foto mit Abbruch des Südflügels vor der Vegetationsperiode 2012

Belgien/Brüssel (4)

T. Ruess aus seiner Wahlheimat Belgien:
„Kürzlich hatte ich es beruflich mit belgischen Eisenbahnern aus der Gewerkschaft Transcom zu tun. Ich konnte es nicht lassen, die Eisenbahner auf das Stuttgarter Projekt anzusprechen. Es war ihnen gut bekannt, sie fürchten,  dass sich dasselbe Problem wie in Brüssel einstellen wird, nämlich dass sich die Züge vor dem Bahnhof aufstauen werden.

Oben-bleiben-Mopsiade

Die mopslose Zeit ist seit vorgestern zu Ende. Als Jugendlicher blickte Loriot aus dem obersten Fenster auf einen noch mopslosen Eugensplatz. Jetzt steht dort das weltweit einzige Loriot-Denkmal, eine Gedenktafel am Haus folgt.
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Foto S.Busch
„Ungewohnt freundliche Töne hingegen fanden die bezahlten Berufsdemonstranten aus den Kreisen der Freunde des Bonatzschen Kopfbahnhofs. Angesichts der üblen Erfahrungen mit dem verschollenen, gemopsten Mops Römisch I und im Hinblick auf die in ihrer Raffgier täglich dreister werdenden Bahnvorstände und Buntmetalldiebe möchten sie dem frisch gegossenen Möpslein mit uns allen ein vielstimmiges dreifach donnerndes „Oben bleiben! Oben bleiben! Oben bleiben!“ zurufen.“

Zitat aus der Rede von Dr. Gerhard Raff, dem Initiator, bei der Einweihung des Mopsdenkmals. Als bekennender S21-Gegner hat er Flagge gezeigt. Auch der Bildhauer Uli Gsell hat die Gelegenheit zu einem „Oben bleiben ergriffen,
nur vordergründig zum Mops gesprochen.

Detaillierte Informationen zum Mops-Event bei
Zum Blog aktuell.

Belgien/Brüssel (3)

Blick auf Stuttgart 21 aus der Ferne. T. Ruess aus seiner Wahlheimat Belgien:
„Ich denke oft an die armen  im Schwabenländle Daheimgebliebenen, was sie alles schon miterleben mussten, wie Chancen vertan wurden, was noch auf sie zukommt, nicht nur während der Bauphase, sondern auch falls "das Ding" mal fertiggestellt sein wird (oder sein  sollte).“

Uhren in Bahnhöfen der DB-AG (7)

Am Hauptbahnhof ist es immer noch Fünf nach Eins“
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Pforzheimer ZeitungIn Kürze ist es ein halbes Jahr her, dass die PZ mit der Überschrift „Bei der Bahn tickt‘s nicht mehr richtig“ darüber berichtet hat, dass die Reparatur der Uhr an der Fassade des unter Denkmalschutz stehenden Hauptbahnhofs weiter auf sich warten lässt. Zu diesem Zeitpunkt, Anfang November, war sie bereits mehrere Monate defekt.“
Das war am 25. April...

Leuzestege (2)

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Der obere der beiden Rosensteigstege ist abgebrochen. Der Umweg ist mehr als fünfmal länger. Bis 2016, also etwa drei Jahre.

Unglaublich pervers

Arno Luik in der Journalistenrunde, am 26.4.2014 im Stuttgarter Rathaus, Minute 17:45:
„Den Betreibern von diesem Projekt, denen war immer klar, dass sie Unsinn machen, und sie machen es trotzdem, und das ist das Gefährliche daran.“

Ironie leicht gemacht

Jutta Mertins schickt mir eine E-Mail:
„Die Bahn hat entweder übernatürliche Kräfte oder sie hält die Verspätungen der eigenen Züge für so selbstverständlich, daß ich, um 6h58 aus Basel kommend laut Reiseplan (Faltblatt im ICE) am Hbf Karlsruhe in drei Züge umsteigen kann, die bereits abgefahren sind, wenn mein Zug aus Basel ankommt:
 
ICE604 aus Basel, an Karlsruhe 6:58

Anschlüsse:

6:51 ICE  Mannheim
6:54 S4 KA-Durlach
6:57 S11 Ettlingen
 
Diese Meisterleistung soll einer der DB erst mal nachmachen!“

Leuzestege (1)

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Der erste Leuzesteg am Rosensteinpark Richtung Leuzebad ist abgebrochen. Profitieren sollen einmal die Autos. Mit Stuttgart 21 wird mehr Autoverkehr nötig werden. Geworben wurde mit „weniger Autos“ (21 gute Gründe Nr.9).