Bärenfell-Verteilung

Stadt Stuttgart aktuell:
Nach der Fertigstellung des Bahnprojekts Stuttgart 21 werden die Gleisanlagen zwischen Nordbahnhofviertel, Rosensteinpark und Schlossgarten frei. Dort soll auf einer Fläche von rund 85 Hektar das sogenannte Rosenstein-Quartier entstehen.“
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Glossen dazu:
Wann ist die Fertigstellung? In der geplanten Form vermutlich nie, jedenfalls erst 2030+. Die 85 Hektar sind die immer noch genannten 100 Hektar (abzüglich 15 Hektar des bereits fast ganz zugebauten „Europaviertels“). Der Großteil davon ist heute schon frei oder könnte ohne S21 frei gemacht werden!
Vor 2013: „Wo heute noch Züge fahren, werden nach der Fertigstellung von Stuttgart 21 über 100 Hektar Gleisflächen frei.“ (21 gute Gründe für Stuttgart 21, Nr.13)

Aus meiner mündlichen Einwendung am Schluss der Anhörung zum Flughafenbahnhof am 7.10. 2014 in der Filterhalle: „…Meine Herren von der Bahnseite, noch gestern sprach jemand von Ihnen von den „100 Hektar“ durch Stuttgart 21, was hinten und vorn nicht stimmt! Es sind nur etwa 1/3 von 100 Hektar die durch S21 frei werden!“

Analyse 2010: 100 - eine magische Zahl schrumpft zur Drittelwahrheit.

1. Advent Retro

Leserbrief zum Artikel in der Südwestpresse Ulm vom 30.11.2013, Gespräch mit Minister W. Hermann: „Die Lügenpack-Beschimpfungen schmerzen“ (Noch im Netz! Doku bei Zum Blog aktuell)

Sehr geehrter Herr Minister Hermann,

mich schmerzt Ihre 179° Einlenkung im Kreis um das »mit Abstand größte, teuerste, riskanteste und dümmste Verkehrsprojekt in der Geschichte der Eisenbahn«, den »Engpass, der unseren Schienenverkehr durcheinander bringt und jeden Fahrplan kaputt macht«. Ihre eigenen Reden vor der Wahl sprühten Feuer und Herzblut, gepaart mit brillanter Sachkenntnis im Kampf gegen einen Drachen, den Sie nun brav und »griddisch begleiden« damit man seine Fratze nicht sehen soll – wenigstens die 5 Jahre, solange Sie im Amt sind. Diese Art Schneiderhandwerk nennen Sie Ihren »Job«, in dem »nicht gemäkelt« wird, wohl aber schön gehäkelt. 

Im Fazit Ihres Leistungsvergleichs K21-S21 lese ich sinngemäß: Niemand hat die Absicht einen Rückbau zu errichten – mathematisch ausgedrückt: 16 – 8 = 16. Welch ein Rückbau Ihrer Persönlichkeit und Selbstwahrnehmung! Welche Macht lässt einen aufrechten Charakter derart einknicken und verblassen, sobald der Wind sich dreht und die Gehaltsklasse steigt? So fragen Menschen, die einmal Rechnen gelernt haben und ihre bescheidenen Kenntnisse einigermaßen redlich umgesetzt sehen wollen in der Politik. Bitte verzeihen Sie, wenn einem da mal ein Wort aus der Fäkalsprache herausrutscht. Ich freue mich zu lesen, dass es Ihnen wenigstens noch weh tut und wünsche Ihnen, Ihr Schmerz leite Sie zu lichter Erkenntnis!

Mit hoffnungsvollen Advents-Grüßen
Thomas Felder

Laus im Pelz

Peter Müller war unter Fachjournalisten bei einer Baustellenführung:
(Fazit:) „Ausnahmslos alle Teilnehmer dieser Aktion sind gut informiert und mit dem Wissen, dass Stuttgart 21 der größte Murks der Eisenbahngeschichte ist, nach Hause gefahren. Alle wurden mit reichlich Infomaterial (Brandschutzgutachten, Umstiegskonzept, Mängelliste der Ingenieure 22 und weiteren Unterlagen) versorgt und einige von ihnen ließen sich an der Mahnwache noch weitere Nachteile und Gefahren des irrsinnigen Projekts schildern.
…Ich denke, es war eine gute Sache, besonders den Journalisten aus den Nachbarländern einen Eindruck von der Sinnlosigkeit des Projektes zu vermitteln und ihnen auch zu schildern, mit welcher Arroganz und Rücksichtslosigkeit dieses Projekt gegen alle Vernunft durchgeboxt wird. Und auch die Tätigkeit der Mahnwächterinnen und -wächter wurde von den Journalisten mit Hochachtung zur Kenntnis genommen.“

Zweierlei Maß (3)

Aus meiner Moderation bei der 265.sten Montagsdemo (Minute 14:40 ff) am 23.3.2015 auf dem Schlossplatz, Zitat:

Wir Kopfbahnhofmenschen durchschauen das zweifelhafte Treiben der Bahn und der Justiz als Angriff auf unsere Intelligenz und Toleranz…“
Pasted Graphic

Zweierlei Maß (2)

Aus meiner Moderation bei der 265.sten Montagsdemo (Minute 17:13 ff) am 23.3.2015 auf dem Schlossplatz:
„Wir  in Stuttgart haben den Glauben an eine neutrale und unabhängige Justiz ohnehin verloren. Wir Kopfbahnhoffreunde werden unmäßig hart verfolgt, während die Hauptschuldigen am Schwarzen Donnerstag sich im politischen Filz durchmogeln oder mit eher kleinen Strafen davon kommen wie jetzt Polizeipräsident Stumpf mit vorzeitig abgebrochenem Prozess. Frau Justitia hat in Stuttgart ihre Augen nicht verbunden, sie blickt sehr parteiisch auf ihre Waagschalen, das wird durch das neue Buch „unerhört, ungeklärt, ungesühnt" über den Wasserwerferprozess drastisch gezeigt.“

Zweierlei Maß (1)

Aus Lohengrin von Richard Wagner:
„… der Freie büß' es mit der Hand,
mit seinem Haupte büß' es der Knecht!

S.B. zum
prozessbericht-ueber-die-suche-nach-der-wahrheit/

„Oberstaatsanwalt Häußler kommt ohne Straf’ davon,
doch Ernestine R. (87) stark bestraft, ein Hohn!“

Dazu Jobst Knoblauch:
„Die Kleinen wird man hängen, die Großen lässt man rennen.“
Leider verliert man hier das Vertrauen zu einem Staat, der so etwas zulässt.

Sven Hantel (3)

Stuttgarter Zeitung zur Karriere von Sven Hantel:
„Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg steht vor einem Wechsel nach Berlin.“


Memory 27 - Offener Brief 10.07.2011

Artikel „Service am Hauptbahnhof während der Bauphase“
in Dialog 21, Ausgabe 4, Seite 2

Zitat:
„Während der Bauarbeiten wird der Querbahnsteig um 110 Meter von der Empfangshalle in das Gleisvorfeld gelegt.“
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Diese vielleicht 10 Jahre (mindestens) dauernde Tatsache heißt, dass ein Bahnkunde, der fünf mal die Woche im Hbf an- und abreist, fünf mal 220 Meter, also 1,1 Kilometer zusätzlich zurücklegen muss. Multipliziert um die Zahl der Reisenden ergibt das jährlich viel Erdumrundungen, wenn nicht Wege zum Mond und zurück. Auf eine Bauzeit von 10 Jahren gerechnet sind das nach einer überschlägigen Rechnung (mit 50% Abschlag!) von mir 1.440 mal rund um den Äquator. Ein gehöriges Plus für die Schuhindustrie und die Schuhläden.
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Inzwischen dauert das Provisorium Querbahnsteig nicht 10, sondern wahrscheinlich 20+ Jahre mit Fußwegen von mehr als 3.000 mal rund um den Äquator…

Sven Hantel (2)

Stuttgarter Zeitung zur Karriere von Sven Hantel:
„Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg steht vor einem Wechsel nach Berlin.“


Memory 27 - Offener Brief 10.07.2011

Artikel „Service am Hauptbahnhof während der Bauphase“
in Dialog 21, Ausgabe 4, Seite 2

Sehr geehrter Herr Hantel,

zufällig bekam ich o.g. von mir nicht geschätztes Werbeblatt in die Hände und las in Ihrem Beitrag erstaunt:

…“Denken Sie an die Arbeiten an den S-Bahn-Rampen im Frühjahr 2010 und die Arbeiten am Gleisvorfeld Anfang dieses Jahres. Sie verlangen von uns ein hohes Maß an zusätzlicher Information und Lenkung der Reisenden. Die positive Resonanz unserer Kunden belegt, dass alle Maßnahmen gegriffen haben.“

Ich erinnere mich allerdings an ein „vergessenes“ Signal und das daraus entstandene längere Chaos im S-Bahn-Verkehr, das in vielen Presseartikeln und wütenden Kommentaren ausführlich zur Sprache kam. Ist das etwa eine „positive Resonanz“ für alle Maßnahmen?
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Herr Hantel war entweder nicht informiert oder hat wissentlich das glatte Gegenteil von der Realität „S-Bahn-Rampen“ behauptet, beides bedeutet Inkompetenz und fehlende Integrität des Bahn-Managers.

Sven Hantel (1)

Stuttgarter Zeitung zur Karriere von Sven Hantel:
„Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg steht vor einem Wechsel nach Berlin.“
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Aus meinem Offenen Brief (Memory 27) zum Propaganda-Artikel von Sven Hantel „Service am Hauptbahnhof während der Bauphase“, (Dialog 21, Ausgabe 4, Seite 2):
„…
Warum, Herr Leiter Personenbahnhöfe, hat die Haupthalle nicht längst Aufzüge? Irgendwelche Profit bringende Shops oder Mietwagencenter wären für die Bahnkunden leichter entbehrlich! Die Wege im Tiefbahnhof bei Doppelbelegung der Gleise und treppauf treppab werden sehnsüchtig an die „langen Wege“ des wirklich barrierefreien Nordzugangs zurück denken lassen.

Am Rande: dass der jetzige Bahnhof zu einem stillosen Ramschladen (zum Beispiel Verkaufsbuden in der Halle) verkommen ist und z.B. bei den Gepäckboxen eine gnadenlose Abzocke statt „Service“ stattfindet, fällt in Ihre Kompetenz, der Sie im Hinblick auf die Bahnkundschaft nicht gerecht werden - schon gar nicht auf den Bahnhöfen im Landesinneren…“

Vogel Strauß aktuell

gemeinderatsfraktionen-verweigern-s21-brandschutzgutachten

durchgeklügelst

Berufsjubler „Ewald Moses“, in einem Leserkommentar in der Stuttgarter Zeitung:

„So ist halt die Wahrheit. S21 ist und bleibt das durchgeklügelste Bauprojekt aller Zeiten.“
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2016 gab es noch Kommentarspalten zu Artikeln in der Stuttgarter Hauptpresse. Nachdem die Stuttgarter Nachrichten die Kommentarfunktion abgeschaltet hatte, folgte die StZeitung mit immer weniger Kommentarmöglichkeiten und mittlerweile gibt es in den Online-Ausgaben keine Möglichkeit mehr, falsche Inhalte zu benennen und richtig zu stellen. Gegenöffentlichkeit Fehlanzeige. Anders das Schwäbische Tagblatt Tübingen mit aufwendigen Leserbriefspalten. Die Südwetpresse (Mantel) hat Leserkommentare auch eigestellt.

oberpeinlich

Noch im Netz ist ZDF-Frontal zum Baustart Februar 2010 (9 Minuten):
Sehr lehrreich und entlarvend ist das Netzwerk der politisch Verstrickten, ihre Ausflüchte und Inkompetenz. Einzig Unbelasteter ist W.Kretschmann als damaliger Oppositionsführer der GRÜNEN: er wurde von der Jubelfeier ausgeschlossen!

oben bleiben

Landesweit und darüber hinaus sind denkende und verantwortliche Menschen gegen Stuttgart 21 aktiv, zum Beispiel
HEUTE in Noten gesetzt von Ulrich Ebert:

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fertig murksen?

Aus einem Kommentar von P.K. in Kontext:Wochenzeitung.

„S21 ist Mist, aber jetzt sollen sie es fertig murksen.“


ganz schön kleinlaut geworden (2)

Ergänzung des Blogs von gestern: Der „Elefant im Wohnzimmer“ versteckt sich unter
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Schlagzeile:
Stuttgart 21: Verkehrswende mitdenken
Explodierende Kosten, immer spätere Fertigstellungstermine: Die von den S21-Kritikern gehegten schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten…“
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Das war im Januar 2018 (Fertigstellung von Ende 2021 auf Ende 2024 verschoben, Kosten von 6,5 auf 7,6 Mrd. Euro erhöht). Inzwischen sind Kosten und die geplante Fertigstellung offiziell weiter ausgedehnt (2025 / 8,2 Mrd.), aber inoffizell = wahrscheinlich gilt die nach oben offene S21-Skala (2030+, 10 Mrd.+).

Hallo GRÜNE, wo bleibt der fällige Aufschrei? Und es gibt außer Fertigstellung und Kosten noch schlimmere Befürchtungen wie das Zusammenbrechen des Bahnverkehrs wegen Leistungsminderung oder Anhydritschäden in den Tunnel oder das Absaufen des S-21-Systems im Bahnhof oder/und Neckarunterquerung. Wollen die GRÜNEN im Gemeinderat das einfach mal abwarten?
Dr. A. Linckh
(anlässlich des 8. Jahrestags des schwarzen Donnerstags): S 21 ist eine „mafiose Interessengemeinschaft aus skrupelloser Politik, aus Bau-, Auto-, Immobilien- und Bankkonzernen.“ Gehören die GRÜNEN zur „skrupellosen Politik“?

ganz schön kleinlaut geworden (1)

Aus der aktuellen Website der GRÜNEN:
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Das sind die Themen. Wo ist der „Elefant im Wohnzimmer“, Stuttgart 21?

TOP 1 zum Turmforum

Tom Adler (Linke) im S21 Ausschuss des Gemeinderats zum TOP 1: Neues Ausstellungsgebäude für Turmausstellung:

Was Sie im Bahnhofsforum tun: desinformieren… Es ist kein Ort der seriösen Auseinandersetzung.“

Stuttgarter Zeitung: Einzig Thomas Adler, Sprecher der Fraktion SÖS/Linke-plus, kritisierte als Stuttgart-21-Gegner die Pläne scharf. Die Ausstellung sei schon bisher „kein Ort der seriösen Auseinandersetzung mit dem Projekt“, das Stuttgart „großen Schaden“ bringe. Jeder kritische Blick fehle in der Ausstellung.

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Die auch von Land und Stadt finanzierte Ausstellung, mit hohen Besucherzahlen bejubelt, wird von professionellen Werbebüros gestaltet. Wie bei den „21 guten Gründe für Stuttgart 21“ wird geschönt und gelogen, dass sich die Balken biegen. Beispiel gefällig? Eine Schautafel von Ende 2012, natürlich längst verschwunden:
Pasted Graphic

Leserbrief Jobst Knoblauch

S21 verhindert den Fortschritt
„In der Zeitung heißt es, dass für wichtige Eisenbahn-Knotenpunkte ein Ausbau geplant sei. Damit sollen Engpässe beseitigt, Fahrzeiten verkürzt und der Zugverkehr in Ballungsräumen attraktiver gemacht werden. Schön und gut. Aber demnach ist der Stuttgarter Hauptbahnhof kein Knotenpunkt, denn er wird z.Z. von 16 Gleisen im Kopfbahnhof auf 8 Gleise zum Engpass zurückgebaut und dadurch seine Leistung ohne Not für sehr, sehr viel Geld verringert. Ein integraler Taktfahrplan (ein Filmchen dazu bitte googeln), wie er deutschlandweit angestrebt wird, wird unmöglich. Unsere Politiker im Ländle wollen das irrsinnigerweise partout so und sehen auch nicht ein, dass das Konzept von S21 mit schwerwiegenden, fundamentalen Mängeln behaftet ist. Sie nehmen sehenden Auges in Kauf, dass der Eisenbahnverkehr immer wieder zusammenbrechen wird und lebensgefährliche Situationen entstehen werden: der quellfähige Gipskeuper; die geringere Leistungsfähigkeit; der ungenügende Brandschutz; die ausufernden Kosten; unbeabsichtigte Wegrollvorgänge während des Fahrgastwechsel in der schrägen Tiefhaltestelle; das Fluten der Halle bei extremen Hochwasserlagen, damit der Trog nicht aufschwimmen kann.“

Gast-Blog von Günter Klepser, SPD

DB
Integraler Taktfahrplan (Deutschlandtakt)
(Schwäbisches Tagblatt Tübingen, 7. November 2018)
Bahn steckt Milliarden in Bahn-Ausbau
. . . Um bis 2030 den „Deutschlandtakt" starten und die Zahl der Fahrgäste verdoppeln zu können, soll unter anderem massiv in sechs große Verkehrsknoten investiert werden: Neben Mannheim, München und Frankfurt sind das Köln, Hamburg und Hannover. . . .
(Den ganzen Artikel lesen)
Anmerkung G.K.:
Das ist eine Bankrotterklärung für Stuttgart 21 denn:
“Stuttgart 21 ist mit 8 Bahnsteiggleisen nicht in der Lage, einen Vollknoten im Integralen Taktfahrplan (ITF) zu ermöglichen.“
(
mehr dazu in WikiReal)

der ganze Wahnsinn (2)

Schwäbische, Fortsetzung Blog gestern.
„Einige Zahlen
4 neue Bahnhöfe entstehen in Stuttgart. Neben dem neuen unterirdischen Durchgangsbahnhof sind das die S-Bahn-Haltestelle Mittnachtstraße für das künftige Rosensteinviertel, der Haltepunkt am Flughafen und der Abstellbahnhof 8,2 Milliarden Euro an Kosten sind aktuell veranschlagt für S21 - das ist fast das Doppelte der Schätzung der Kostenvereinbarung 57 Kilometer neue Schienenwege baut die Bahn - in Stuttgart kommen die Gleise unter die Erde, die freien Flächen sollen der Stadtentwicklung dienen 18 Brücken schließt das Vorhaben ein - markant im künftigen Stadtbild ist dabei die Neckarbrücke aus Stahlsegeln im Ortsteil Bad Cannstatt 59 Kilometer Tunnelröhren sind geplant - rund 72 Prozent davon sind bereits gebohrt. 16 Tunnel baut die Bahn - mit knapp 9,5 Kilometern wird der Fildertunnel der längste von allen und zugleich einer der größten in Deutschland. Der Neubau der Strecke Wendlingen-Ulm umfasst noch einmal 60 Kilometer neue Gleise, 9 Tunnel und 37 Brücken.
So sollen sich die Reisezeiten im Fern- und Regionalverkehr verkürzen, zum Beispiel zum Flughafen Stuttgart. Von Ulm dorthin soll die Fahrt künftig nur noch 30 Minuten statt 1 Stunde und 35 Minuten dauern. Von Rottweil ist eine Halbierung der Fahrtzeit auf 59 Minuten geplant. Von Tübingen sollen Züge 35 statt 65 Minuten fahren und vom Hauptbahnhof Stuttgart zum Flughafen nur noch 8 statt 27 Minuten.“
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Zusammengezählt: Stuttgart-Ulm benötigt 4 Bahnhöfe (mit U-Bahnstation Staatsgalerie sind es 5!), 117 km neue Gleise, 55 Brücken und 25 Tunnel! Dabei sind die Vorteile des Projekts aber im Laufe der Jahre zumeist abhanden gekommen („2
1 guten Gründe“), Stuttgart 21 ist durch Leistungsminderung des Tiefbahnhofs ein Rückbau. Die angeblichen Vorteile bei den Reisezeiten sind gezinkt (sma-Studie). Der Flughafenbahnhof „wackelt“, nur wenige ICE von und nach Ulm sollen dort halten.
Mein Statement am 12. November 2014 gegen Ende der Anhörung Filderbahnhof in der Filderhalle Leinfelden: "Die guten Gründe sind weitgehend abhanden gekommen und damit ist die Sinnhaftigkeit des Projekts und die Planrechtfertigung dahin.“
Anmerkungen zur Leistungsfähigkeit auch bei Zum Blog aktuell.

der ganze Wahnsinn (1)

Schwäbische: „Das ist das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm“
„Das Bahnprojekt Stuttgart - Ulm schließt neben Stuttgart 21 auch den Neubau der Strecke Wendlingen-Ulm ein. So sollen sich die Fahrzeiten im Fernverkehr auf den West-Ost-Verbindungen in Deutschland und Europa verkürzen.
Der Zeitgewinn ist sehr viel geringer als die Zeitverluste während der langen Bauzeit!
Das Bahnhofsvorhaben S21 soll vor allem schnellere Regionalverkehrslinien bringen.
Brisante Studie von SMA: Kopfbahnhof schneidet bei Reisezeiten gut ab (Stuttgarter Zeitung)
Dazu verlegt die Bahn den Verkehrsknoten unter die Erde und macht aus dem Kopfbahnhof eine Durchgangsstation. Die Zahl der Gleise halbiert sich auf acht.
Das bedeutet eine Leistungsminderung um ca 30% und Einbußen bei der Reisequalität.
Auch neue Tunnel und Brücken sollen das Tempo der Züge auf bis zu 250 Kilometer pro Stunde erhöhen.
Höchstgeschwindigkeiten haben viele Nachteile. Es kommt auf gute Verbindungen an wie im angestrebten Deutschlandtakt.

(Einige Zahlen: Der Rest des Artikels steht bei „
Zum Blog aktuell“ und soll morgen kommentiert werden unter dem Aspekt „der ganze Wahnsinn“.)

Retro 2017

Stuttgarter Zeitung heute, Schlagzeile: „OB Fritz Kuhn fordert mehr Tempo beim Bauvorhaben“
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Das gab’s schon im Januar 2017, damals geplante Fertigstellung 2021 bei 6,5 Mrd. Projektkosten, inzwischen (illusorische) 2025 und 8,5 Mrd.
„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. So auch Stuttgart 21, da helfen keine Mahnungen…“(siehe „Kuhniana 5“).

kein zu spät!

dlf Kultur: Die Hoffnung stirbt zuletzt, Reportage von der 436. Montagsdemo.
Sehr gut gemachte 7 Minuten mit vielen Orginaltönen.

Baden online: Winfried Wolf „Über den unbeirrten Widerstand“
»Für den Stopp von rückwärtsgewandten und nachhaltig klimabelastenden Technologien und Projekten darf es das Argument ›zu spät‹ nicht geben«: Seit acht Jahren demonstrieren Bürger gegen das Stuttgarter Bahnhofsprojekt. ©dp
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Fernträume als Nebelkerzen

Heute sind die Berichte zu Ausbauvorhaben der Schiene überall zu finden, z.B. im SWR und in der WELT. Das soll wohl ablenken vom selbstverschuldeten desolaten Ist-Zustand der Verspätungsbahn. Stuttgart 21 ist schon im Bau und wird nicht genannt, auch vielleicht weil dieser „bestgeplante Dauerengpass“ nicht in den Deutschlandtakt passt und ein Paradebeispiel für schlecht gelingende Projekte ist.

Schmeichelworte

Neue Seite oben in der Navigation: „Schmeichelworte zu S 21“, die Liste wird laufend ergänzt, letzter Eintrag heute.

Deutschlandfunk heute

Heute in DLF Kultur Reportage zu den Montagdemos:

…Selbst einige Projektbefürworter glauben nicht mehr daran, dass auch diese Zahl (8,2 Mrd.) zu halten ist. Die Projektgegner fühlen sich längst bestätigt: „Bis jetzt ist immer alles so gekommen, wie man es vorhergesagt hat.“

….Statt 2021 soll der Bahnhof im Jahr 2025 fertig sein. Die Projektgegner glauben auch nicht mehr an dieses Datum.
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Die Projektgegner glauben nicht, die Befürworter (Bahn) wissen es natürlich längst, denn es ist ein Lügenprojekt.

Bahnchaos

Augsburger Allgemeine von gestern:
München-Pendler sind sauer: "Gerade ist es echt chaotisch"

(wegen Baumaßnahmen Stuttgart 21 in Ulm)


Tübingen am 29. Oktober, Ansagen 11:00 Uhr:
„der Zug nach Sigmaringen-Aulendorf fällt aus“
„der Zug nach Rottenburg-Horb fällt aus“

Bericht in der
Stuttgarter Zeitung:
„Um ein Schutzdach aufbauen zu können wird der Abgang zur Klett-Passage gesperrt.“
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Die Zeitbilanz „schneller nach Ulm“ ist schon lange hoffnungslos im Keller und wird nie positiv werden.

heute wieder Feistaubalarm

Umweltkiller Stuttgart 21 in Bau und Betrieb
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rote Fahnen

„Auch das Milliardengrab "Stuttgart 21" wird gegen alle Widerstände und Bedenken vorangetrieben, die Landesregierung ignoriert alle Alternativkonzepte.“
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Das schreibt die
„Rote Fahne“ von der MLPD. Ist das Unterstützung von „der falschen“ Seite?


Mein Blogeintrag vom 27.3.2010:
Thomas Braun in der Stuttgarter Zeitung (Link nicht mehr aktiv):
„Zunehmend mischen sich freilich auch Kapitalismusgegner wie die Marxistisch-Leninistische Partei (MLPD) oder die Sozialistische Alternative (SAV) unter die Protestierer – zum Schrecken mancher bürgerlicher Demonstranten.“

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Kommentar: Die Roten Fahnen und Flugblätter der MLPD sind wohl unvermeidlich, wenn auch für die Sache der Kopfbahnhof-Befürworter kontraproduktiv.

MLPD: Ihr habt Eure Chance gehabt im „Sozialismus“ vieler Ländern der zivilisierten Welt. Überall seid Ihr gescheitert, wo Rote Fahnen dominiert haben - das ist bitter für Euch. Lasst die Fahnen und Flugblätter künftig zu Hause und demonstriert mit uns durch Eure Anwesenheit für die bessere Alternative.

An die S-21-Befürworter in den Kommentaren: Die „Roten“ sind eine kleine Minderheit, auch die gehört zur Demokratie. Seht auf Dauerteilnehmer wie Prof. Ostertag und Conradi, Walter Sittler und viele andere aus dem bürgerlichen Lager. Der Protest ist nur zum kleinsten Teil „rot“.

17 mal untauglich

Peter Müller an Bahnchef Lutz:
„Allerdings sind wir… schon bei der 18. Planänderung. Das sagt doch wohl alles über das angeblich am besten geplante Projekt aller Zeiten.“