Planrechtfertigung (2)

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Mein Kommentar zu einem Artikel in der Stuttgarter Zeitung Projektgegner sehen Grün-Rot in der Pflicht“:
Planrechtfertigung ist dahin: Aus dem Projektmagazin / Herbst 1997 Herausgeber: DB ProjektGmbH Stuttgart 21: „Denn Stuttgart braucht in jedem Fall eine grundlegende Verbesserung seiner Bahnverkehrsanbindung. Der jetzige Hauptbahnhof kann das Fahrgastaufkommen des Jahres 2010 in keiner Weise mehr bewältigen.“ Diese Prognose zur Planrechtfertigung war nicht nur unzutreffend, sondern grotesk falsch, denn im Jahr 2010 war der „jetzige Hauptbahnhof“ nach Stiftung Warentest der pünktlichste Großstadtbahnhof Deutschlands, vermutlich ist er wegen S21 mittlerweile am unteren Ende der Statistik angekommen. Viele der in der Werbung für Stuttgart 21 genannten Begründungen erwiesen sich inzwischen ebenso als falsch, „die guten Gründe sind weitgehend abhanden gekommen und damit ist die Sinnhaftigkeit des Projekts und die Planrechtfertigung dahin“ (aus „21 gute Gründe für S 21“ bei metropolis21.de). Einfach weiterbauen ist… Schilda 21.
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Minuten später hat schon ein sogenannter „Lohnschreiber“ (Ostermann) versucht, meinen Kommentar zu entkräften, andere stimmten mir zu, die Debatte hält aktuell noch an.
Dieser Blogeintrag kostete mich 9:36 Minuten Zeit (mit Ergänzungen, Korrektur und Veröffentlichung 27 Minuten) - ein kleiner Beitrag zum Kampf für eine bessere Welt (Demoposter oben).
Allen meinen Bloglesern wünsche ich ein gutes Neues Jahr! Ob die Lügengebäude der Mächtigen und Reichen noch 2015 überdauern können? Ich hoffe es nicht.

Planrechtfertigung (1)

Stuttgarter Zeitung von gestern: „Vielmehr hält es Engelhardt für erwiesen, dass der Durchgangsbahnhof in der Innenstadt nicht die versprochene Zahl an Zügen bewältigen könne. Damit falle aber die sogenannte Planrechtfertigung weg.“

Aus meiner Einlassung bei der Anhörung Oktober 2014:
„Herr Dr. Schütz, Verzeihung, aber Prognosen von Seiten der Bahn kann ich nicht mehr ernst nehmen. Wenn die Prognosen zu Beginn des Projekts falsch waren, ist doch auch die
Planrechtfertigung falsch, von der wir heute reden.“

Die
Landesregierung lässt die Frage der Leistungsfähigkeit im Juli 2013 offen und damit die Gültigkeit der Planrechtfertigung:
"Die konkrete Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 ist daher offen. „Eine methodisch vergleichbare und belastbare Gegenüberstellung der Leistungsfähigkeit des bestehenden und eines ggf. ertüchtigten Kopfbahnhofs mit den Planungen für Stuttgart 21 liegt nicht vor und scheiterte bislang an der fehlenden Bereitschaft der Deutschen Bahn zu einer solchen Untersuchung.“

Werbelüge hat sich festgesetzt

„Ist der Bahnhof samt Gleisen erst vergraben, werden oben rund 100 Hektar Fläche frei.“
(Zitat aus einem sonst ungewöhnlich gut informierten und fairen
Artikel in der Osnabrücker Zeitung.)
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Der Redakteurin mailte ich: „Damit sind auch Sie der
Werbelüge auf den Leim gegangen.“

Aus meiner Einwendung am Schluss der Anhörung zum Flughafenbahnhof: „...im Jahr 2007 muss ich mir als Stuttgarter von der Bahn anhören:  „Wer den Schlossgarten aufwerten will - der sollte für Stuttgart 21 sein.“ Meine Herren von der Bahnseite, noch gestern sprach jemand von Ihnen von den „100 Hektar“ durch Stuttgart 21, was hinten und vorn nicht stimmt! Es sind nur etwa 1/3 von 100 Hektar die durch S21 frei werden!“

alles paletti


Mit den Zügen und Lokomotiven wurde
vereinbart, dass sie in Tunnelröhren und Bahnhöfen
nicht brennen und dort jeglichen
Brandwunsch unterdrücken,
alle Züge haben dem zugestimmt.

Züge, die sich nicht an diese Abmachung halten,
werden umgehend gelöscht, wenn sie in
oberirdischen Bahnhöfen brennen
wie Frankfurt und München.
Unterirdische Zugbrände werden mit Katastrophen bestraft.
(Teil 1 dieser Groteske ist von Jens Loewe.)

"— so auch in Stuttgart!"

Aus Fotostrecke im Münchener Merkur:
,
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Bildunterschrift: „Großeinsatz am Münchener Hauptbahnhof: An einem ICE hat sich starker Rauch entwickelt.“

Mitteilung von Prof. Bodack:
„Am Dienstag 23. 12. fuhr ein brennender ICE in den Münchener Hbf: Er wurde auf einen nicht überdachten Bahnsteig geleitet, dort konnten die Fahrgäste aussteigen, etwa 60 Feuerwehrleute löschten den Ölbrand, der in einem Triebkopf ausgebrochen war. Nur eine Frau erlitt eine leichte Verletzung. Wie gut, dass wir in München oben sind und immer bleiben werden — so auch in Stuttgart!
Bericht im Münchener Merkur
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Pressebericht: „21. NOVEMBER 2013 FRANKFURT - HAUPTBAHNHOF - ICE brennt am Hauptbahnhof
Wegen eines brennenden ICE am Frankfurter Hauptbahnhof wurden Gleise und Bahnsteige gesperrt. Die Feuerwehr ist im Einsatz. Der Brand entstand vermutlich durch einen technischen Defekt in dem Zug. Mittlerweile wurde die Sperrung der Gleise wieder aufgehoben.

Wegen Rauchentwicklung an der Lok eines ICE-Zuges sind am Donnerstag für rund zweieinhalb Stunden drei Gleise im Frankfurter Hauptbahnhof gesperrt worden. Der Rauch sei vermutlich durch einen technischen Defekt an der Lok entstanden, sagte ein Bahnsprecher.
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S.B.: Heute ist die Brandbekämpfung im Kopfbahnhof Stuttgart möglich wie in München und Frankfurt. Der Brandschutz im geplanten Halbtiefbahnhof S21 ist äußerst problematisch und ungelöst trotz Baubeginn. Die einzig richtige Lösung heißt mit Prof. Bodack „Oben bleiben“!

Ja, das haben sie tatsächlich gemacht!

Blogeintrag vom Donnerstag 31. Dezember 2009:

Dr. Gerhard Raff („Herr, schmeiß Hirn ra“) Interview in der StZ:


„Für die qualifizierte Mehrheit im Nesenbachtal ist der Tag, an dem dieses "Jahrhundertprojekt" durchgedrückt wurde, einer der schwärzesten Tage der Stuttgarter Stadtgeschichte. Unsere hochwohlweisen Volksvertreter wollen uns tatsächlich schon zu Lebzeiten unter den Boden bringen, den Bahnhof demolieren und den Schlossgarten zerstören.“
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S.B.: Die „hochwohlweisen Volksvertreter“ erwiesen sich inzwischen als wirtschaftshörige und machtgeile Verbrecher an Stuttgart. Eine Schande!

Friede auf Erden

Der Friede ist in Stuttgart leider auch dieses Jahr nicht eingekehrt, zuviel Lügen, Machtgepoker, Stadtverwüstung und parteiische Justiz sind offenkundig und das lässt sich die engagierte und denkende Bürgerschaft nicht gefallen.

Chance?

Demoplakat vorgestern, von C.D.

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Prospekt TURMFORUM S.13:
So eine Chance kommt nur einmal: 100 Hektar Fläche mitten im Zentrum des Talkessels kann Stuttgart nach dem Umbau seiner Bahninfrastruktur neu gestalten.“
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Das Werbe-Gerede oder beser die Werbelüge „
Jahrhundertchance“ mit den angeblichen 100 Hektar ist längst entlarvt, siehe Zum Blog aktuell. Die Neugestaltung der A1-Fläche = „Europaviertel“ könnte man mit „Chance vertan“ kommentieren.

ein Jahr später

Blick auf Stuttgart-Rohr im Dezember 2013.

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Im Dezember 2014 sieht es noch sehr ähnlich aus!

Im Hintergrund vor Halbhöhe Richtung Killesberg das „Europaviertel“:
„Die Stadt wird schöner“, Kapitel 13 aus „21 gute Gründe für Stuttgart 21“, mit Aufdeckung der Falschangaben und Ungereimtheiten in der S-21-Werbung. Die Werbeschrift ist seit Dezember 2013 aus dem Verkehr gezogen worden!

K21 ein Wohlgefallen

Heute 252.Montagsdemo, anders im Verlauf: Demozug zu Beginn vom Hauptbahnhof durch das unwirtliche „Europaviertel“ zum „Mailänder Platz“ an der Stadtbibliothek vor dem Konsumtempel „Milaneo“ zum „Komakaufen“ (Redner Joe Bauer).
Moderator Andreas Schwab: „Es ist eine so immense Fehlplanung, dass es niemals fertig gebaut werden kann, und das ist gut so.“ Gemeint ist Stuttgart 21.
Bildschirmfoto 2014-12-22 um 21.32.51 (2)
Screenshot vom Demozug S.B.
K21 heißt die bessere Alternative: renovierter und ertüchtigter Kopfbahnhof. Die Demo kann in voller Länge nachgesehen und nachgehört werden hier bei Cams21.

zum gestrigen Blog/Foto

Zur Eröffnung des Fußgängerüberwegs über die Schillerstraße (siehe Stuttgarter Nachrichten) hatte ein kleines Grüppchen Rollstuhlfahrer die Gelegenheit der anwesenden Tiefbauamts-Offiziellen und Medienvertreter genutzt (die dann doch kein Wort darüber berichteten!!) und sich zuerst für den neuen barrierefreien Überweg bedankt, um sodann die Forderung nach einem Aufzug in der Großen Schalterhalle zu stellen.

Es ist eine Schande für eine Großstadt - noch dazu für eine, die weltweit für ihre "Mobilitätserfindungen" berühmt ist! -, dass ausgerechnet in jenem Bahnhofsteil, durch den mit Abstand am meisten Fahrgäste täglich passieren, 100 Jahre (!) nach Baubeginn KEIN Aufzug eingebaut ist, über den Rollstuhlfahrer und sonstige Mobilitätseingeschränkte ohne den Riesenumweg über den Nordeingang in die Kopfbahnsteighalle gelangen können!

warum nicht schon längst?

Bereits am 10.07.2011 schrieb ich wegen Aufzügen an den zuständigen Bahnmanager Sven Hantel einen Offenen Brief (Memory 27):
„Warum, Herr Leiter Personenbahnhöfe, hat die Haupthalle nicht längst Aufzüge? Irgendwelche Profit bringende Shops oder Mietwagencenter wären für die Bahnkunden leichter entbehrlich!“
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Aktuelle Fotomontage von Peter Gierhardt und Klaus Gebhard, eine Utopie?

Der Dichter spricht (30)

„Es gibt für Unzählige nur Ein Heilmittel - die Katastrophe.“
Christian Morgenstern „Vom offenbaren Geheimnis“, Aphorismen, München 1954
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Leider müssen alle Menschen die Katastrophe ausbaden.

Gesülze vom Bahnchef

Ergänzung zum gestrigen Blog zu „Menschen“, die Bahnchef Grube angeblich „einbinden“ will:

„Das Verfahren ist in höchstem Maße unbefriedigend verlaufen. Die Bahn hat hier ein denkbar schlechtes Bild abgegeben, viele Fragen nicht beantwortet, viele Fragen falsch beantwortet, ja einige bewusst falsch beantwortet... Wir Bürger haben hier sehr viel Zeit, sehr viel Energie, ja auch viel privates Geld eingesetzt... Schließlich haben wir gezeigt, dass unsere Experten Ihnen ebenbürtig, ja häufig überlegen sind.“ Ganzes Dokument hier lesen.

Phrasen und Lügen

Bahnchef Grube beim Pressegespräch in Ulm; aus dem Bericht der Südwestpresse heute unter „Wirtschaft“:

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Kommentar: Wie die Bahn die Menschen einbindet, wurde beim Filderdialog und der Anhörung negativ erfahren. S 21 ist weder finanziert noch im Plan und das Desaster des geplanten Bahnhofs ist jetzt schon absehbar!

Schwamm drüber?

„S einundzwanzig, Schwamm darüber,
Nach zehn Jahren Tunnelbohren
Sehn‘ wir uns im Keller wieder,
Und die Täter sind gestorben.“
(aus dem Jahresendgedicht von E. Sch.)
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Einspruch!
Statt „Schwamm drüber“ soll „anprangern“ stehen, zehn Jahre reichen nicht und ich werde kaum im „Keller“ zu finden sein sowenig wie die Täter.

Wurmbau scheitert

„Wir legen auch weiterhin den Finger in die Wunde - bis die verantwortlichen Politiker eingestehen, dass S21 scheitert, und aufhören, öffentliches Geld zu versenken“ (Schluss des Demofahrplans bis zum 12.01.2015).

Der Dichter spricht (29)


Zum Wahnsinn Stuttgart 21:

„Wahn, Wahn, überall Wahn.“

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Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg, 3. Akt, Wahnmonolog. Gestern Direktübertragung aus der MET New York in Kinos weltweit, (ich war in Albstadt-Ebingen).

Erich Kästner,
Der Dezember („Die 13 Monate“):

„Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin. 
Nichts bleibt. Und nichts vergeht. 
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn. 
Nützt nichts, dass man's versteht.“

nicht vergebens

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Die Windmühlen stehen nicht mehr unversehrt: abgewählt und in vorzeitigem Ruhestand... Politik, Justiz und Polizei sind schwer beschädigt.

windige Umfrage!

Zur Umfrage, dass 60% der Baden-Württemberger für den Weiterbau seien, möchte man wissen WIE und WAS wurde gefragt. Wurden den Befragten auch der aktuelle Stand des Projekts mitgeteilt? Wie wäre das Ergebnis gewesen nach folgenden Informationen:

„Zu Stuttgart 21 haben sich inzwischen neue Erkenntnisse ergeben. Die Bewerbung von Stuttgart 21 basierte auf
falschen Angaben und vielen Beschönigungen. Anders als noch vor einem Jahr geplant kann Stuttgart 21 und die Neubaustrecke nach Ulm nicht 2019, sondern wohl frühestens 2025 fertig werden. Der neue Bahnhof ist ein Rückbau in der Leistung, der Reisekomfort beim Umsteigen wird schlechter und die Kosten sind dann von 4,8 (Kostendeckel) auf über das Doppelte gestiegen. Ein Abbruch des Projekts Stuttgart 21 mit Erhalt und Verbesserung des Kopfbahnhofs (er war nach Stiftung Warentest 2010 noch der pünktlichste deutsche Großstadtbahnhof!) wäre noch möglich und um viele Milliarden günstiger zu haben.

Die Frage: Sind Sie bei diesem aktuellen Faktenstand für den Weiterbau von Stuttgart 21?“

nicht die Böcke!

Stuttgart 21 ist Betrug („…der größte Betrugsfall…“, Wikireal)
Stuttgart 21 ist Verbrechen (Poster im Blog gestern)
Stuttgart 21 ist die vierte Zerstörung Stuttgarts (
Prof. R. Ostertag)
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Wer sind die Betrüger, die Verbrecher, die Stadtzerstörer? Politiker, bitte aufklären und Namen nennen! Aber die Böcke sind dazu nicht die rechten Gärtner.

Verbrecher!

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Foto Wolfgang Rüter, 99 weitere Fotos von der 250. Montagsdemo hier

skandalöser Unfug

Der eigentliche Skandal bei Stuttgart 21 ist, dass Sie und Ihre Fachleute… ganz genau wissen, was Sie hier mit dem längst erwiesenen Rückbau der Bahninfrastruktur für einen Unfug vorantreiben.“
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Aus einem Brief an Bahnchef Grube, siehe
Memroy 41


Demoposter heute von C.D.

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auf dem Holzweg

„Wer auf dem Holzweg ist, muss umkehren – das gilt für Stuttgart 21 insgesamt und konkret und aktuell für den Filderabschnitt.
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Memorandum / Presseerklärung der Schutzgemeinschaft Filder

Button zum 8.12.2014

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Zehn kleine S21-Negerlein

Zehn kleine Negerlein
die wollten Bahnhof bauen,
Mappus war dann weggewählt,
da waren’s nur noch neun.

Neun kleine Negerlein
waren noch an der Macht,
Schuster trat nicht wieder an,
da waren’s nur noch acht.

Acht kleine Negerlein
hatten Schlichtung getrieben.
Tanja Gönner reiste fort,
da waren’s nur noch sieben.

Sieben kleine Negerlein
planten eifrig was recht’s,
Azer grauste vor dem Plan
da waren’s nur noch sechs.

Sechs kleine Negerlein
ahnten dann bald was schlimm’s.
Dietrich aber wusste es,
da waren’s nur noch fünf.

Fünf kleine Negerlein
tranken zusammen Bier,
Penn wurde es dann zuviel,
da waren’s nur noch vier.

Vier kleine Negerlein
waren noch dabei,
Fundel wollte nicht mehr recht,
da waren’s nur noch drei.
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Wer sind die Nächsten in der absteigenden Leiter? Leider wachsen aus dem S21-Sumpf immer neue Negerlein nach. Wobei „Negerlein“ im Sinne der unschuldigen Kindervers-Tradion gemeint sind.

Dichtung und Wahrheit (2)

Zum Blog von gestern mein Kommentar in der Stuttgarter Zeitung:

Sprachrohr der Bahn: Anonymus Paul Peter outet sich wieder als Werbemensch der Bahn; die falschen Versprechungen und Prognosen kann er aber nicht wegdichten. So die Feststellung der Bahn-Projektbau AG in 1997: "Der jetzige Hauptbahnhof kann das Fahrgastaufkommen des Jahres 2010 in keiner Weise mehr bewältigen." Die Wahrheit zeigte dann Stiftung Warentest im Jahr 2010: der Stuttgarter Hauptbahnhof war sogar der pünktlichste Großstadtbahnhof Deutschlands und und bewältigte das Fahrgastaufkommen hervorragend. Mehr bei metropolis21.de mit dem Motto "Stuttgart 21 ist ein Wurmbau zu Babel und wird scheitern. Das Projekt ist viel zu schlecht und hat Natur und Vernunft gegen sich."
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Diesen Zwischenruf zu „Dichtung und Wahrheit“ in den Kommentaren hat „Paul Peter“ in einer Antwort als „Ablenkungsmanöver“ bezeichnet. Die genannte Prognose der Bahn von 1997 ist eben ein krasser Fall, der immer wieder angeprangert gehört weil er zeigt, dass - zusammen mit der Kostenlüge - die Planrechtfertigung für Stuttgart 21 dahin ist.

Dichtung und Wahrheit (1)

Ein Artikel in der heutigen Printausgabe der Stuttgarter Zeitung hat als Schlagzeile „Dichtung und Wahrheit“. In der Online-Version heißt es „Leben mit Dauerlärm“. Soll im weiteren Umland die skandalöse Missachtung der ursprünglichen Zusagen in Werbung und Planfeststellung lieber verborgen werden?

Die Autostadt beschwert sich

Aus Stuttgarter Zeitung von heute (es geht um die 250. Montagsdemo am 8. Dezember):
„Die Kommune kündigte am Dienstag an, beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim Beschwerde gegen eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Stuttgart einzulegen. Das Verwaltungsgericht hatte den S-21-Gegnern die Demonstration vor dem Bahnhof auf dem Arnulf-Klett-Platz und der Schillerstraße zugestanden. Die Gegner hatten vorvergangene Woche einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht gegen eine entsprechende Verfügung der Stadt Stuttgart eingereicht.“
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Es erstaunt schon, wie wenig OB Kuhn tut oder tun kann, seine CDU-hardcore-Abteilung zurück zu halten.



Damit wir nicht für dumm verkauft werden

links Bahnchef Grube: „100 Hektar verwandeln sich in Park“
rechts SPD-Schmiedel: „Auf Stuttgart 21 ruht Gottes Segen.“

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Foto aus dem neuen sarkastisch-spöttischen Video von Thomas Felder „Damit wir klug werden“ (Losung zum Stuttgarter Kirchentag 2015) zum Informieren, Empören, Lachen, Weitersagen!