die Erbärmlichen

Demoposter von gestern am Schlossplatz, von C.D.
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Foto S.B.

absurdes Preissystem

Aktion Fahrpreise bei der Bahn:
„Seit Einführung eines neuen Preissystems, sind die Preise der Bahn extrem unübersichtlich und intransparent geworden. Dieses absurde Bahn-Preissystem verprellt nicht nur viele Kunden, es schafft zudem schlechte Stimmung gegenüber der Bahn, wenn man gerade einmal wieder teurer unterwegs ist als nötig.“
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Ein netter Türke (ca 50) aus Istanbul fragte mich am Fahrkartenautomaten auf dem sogenannten Querbahnsteig, ob ich für ihn und seine Frau eine Fahrkarte nach Karlsruhe lösen könne. Natürlich, mein Zug fuhr erst in 20 Minuten. Und meine Frau kann auch keine Fahrkarte lösen (Deutsche, Abitur, Studium). Die Fahrkarte kostete für das türkische Paar 45 Euro,
Preis für den Fernbus ab Zuffenhausen 10 Euro (für zwei!).

Demokratie längst abgehakt?

Gar keine Romanze
Nach Erich Kästner

Nachdem wir lang gegen Windmühlen rannten
(und man darf sagen, wir hatten viel Mut),
kamen uns leider die Täter abhanden,
doch erhalten blieb ihrer Lügen Flut.

Nun sind wir traurig, durchaus nicht heiter,
die oben, wir unten, das ist ein Fanal,
das Zerstören, das Bauen geht einfach weiter,
und das Ergebnis für Alle: leider fatal.

Einst konnte man, vor längst zehn Jahren,
noch ändern, was man dem Volke verklappt,
doch hat ein Schuster mit linkem Gebaren
sein Wort gebrochen, das Veto gekappt.

Da Radio, TV und die Journaille versagt
nahmens die Herrscher gelassen,
doch gekämpft wurde weiter unverzagt.
Wahre Demokratie?, längst abgehakt.
Man kann es ganz einfach nicht fassen.

Stuttgart, 28-06-2015
ECKART SCHÄFFER

ätzend

Reizfigur Grube wird glossiert in einer Mail von E.Sch.:
„Und nun noch dies: Herr Grube, dieser unfähige Bahnchef, heiratet eine (aber durchaus fähige) Köchin namens Poletto, damit sie ihm im absolut nicht wohlverdienten Alter die Schnürsenkel binden kann! Vielleicht bekocht sie demnächst in den Zugrestaurants pannenresistente Reisende?“

Krimi Der Inder (3)

DER SPIEGEL zum Krimi:

"S21 ist ein reines Spekulationsobjekt ohne Nutzen für die Allgemeinheit", sagt die Chefin des Untersuchungsausschusses und vormalige Oppositionspolitikerin Keller im Film. Das entspricht nicht der Realität.
Ziel von S21 war ursprünglich der Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs von einem Sack- zu einem Durchfahrtbahnhof sowie die gleichzeitige Verbesserung der Nord-Süd-Strecken von und nach Stuttgart.

Dass dabei durch die Verlegung des Bahnhofs und bestimmter Streckenabschnitte unter die Erde oberirdische Flächen frei werden, die dann wiederum bebaut werden können, ist richtig. Und natürlich können dabei Projektentwickler, Baufirmen und andere beteiligte Unternehmen eine Menge Geld verdienen.

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Mailpost an den Autor des Artikels, Florian Gathmann, E-Mail Florian_Gathmann@spiegel.de

Sehr geehrter Herr Gathmann,

der markierte Satz in meinem Blog metropolis21.de „entspricht nicht der Realität“, um Ihre Worte zu gebrauchen. Nachdem die Bahnwerbung als völlig falsch erkannt wurde („doppelte Leistungsfähigkeit“ usw), und der „Durchfahrtbahnhof“ und die „Verbesserung der Nord-Südstrecken von und nach Stuttgart“ ein leistungsmäßiger Flop ist, bleibt von dem von Ihnen genannten „Ziel von S21“ nichts mehr übrig und die frei werdenden Flächen sind die Hauptsache. Was von Bahnseite verlautet wurde und wird, ist zumeist Lug und Trug, siehe
zwei Blogs bei Zum Blog aktuell.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Busch

Krimi Der Inder (2)

Walter Sittler im Radio-Interview am Tag danach (Minute O’45):

„…das ist ‚ne fiktionale Geschichte…Die Tatsachen selber, also Größenwahn und politischer Druck und Polizeieinsätze, das hat es natürlich schon gegeben…“

Krimi Der Inder (1)

Werner Sauerborn als Sprecher des Aktionsbündnis’ für K21 in seiner heutigen Rundmail:
"Bisher ist keiner beim Rüberschieben von Schmiergeld erwischt worden. Der Betrug läuft hier anders: Tief verfilzte politische und ökonomische Interessen haben es bisher geschafft, ein völlig absurdes Projekt mit Manipulationen und handfesten Lügen über die rechtliche, parlamentarische und mediale Hürden zu hieven, eine Volksabstimmung auf erstunkener und erlogener Geschäftsgrundlage inbegriffen."
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Verschwörungstheorie oder Realität? Die Manipulationen und absichtlichen Falschbehauptungen vulgo Lügen sind jedenfalls deutlich erkennbar.

Kinderlied

Deutschlandfunk

„Grün, grün, grün,
sind viele, die da sprechen,
grün, grün, grün,
so war das dazumals.
Darum lieb ich
heut nicht mehr die Grünen,
weil die Grünen
umgefallen sind.“

original

Original und Parodie

Original von Eduard Mörike, Parodie von Siegfried Busch

Sarkasme

An v. Goethe

Du hast mich keiner AntiWort gewürdigt,
Wohl weil mein Geist sich kühn dir ebenbürtigt?
Deswegen, Sprödling! willt du mir mißgönnen
Dich Freund zu nennen?


Sarkasmus

An f. Kuhn

Du hast mich keiner AntiWort gewürdigt,
Wohl weil mein Geist sich, Kuhn, dir ebenbürtigt?
Deswegen, Grünling! willst du mir missgönnen
Skandal zu nennen?
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Ob Kuhn hat wie immer auf (m)einen Brief eines S21 Kritikers (siehe
Zum Blog aktuell) nicht geantwortet.

Gäubahn-Viadukt

Die Stuttgart-21-Kritiker sind aufmerksam. Wolfgang Rüter dokumentiert fotografisch und mit Kommentaren:
„Tunnelvortrieb stockt am Gäubahn-Viadukt“

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„Der Tunnelvortrieb einer S21-Röhre, die vom Zwischenangriff nach Bad Cannstatt führt, stockt seit Wochen bei 281 m. Das soll unter anderem mit der Hebung des Gäubahn-Viadukts zusammenhängen. Hinter dem ersten, noch bewohnten Häuschen unterhalb des Viadukts war dazu ein rund 10 m tiefer Schacht ausgehoben worden, von dem aus bis zu rund 90 m lange Injektionsbohrungen unter die Fundamente des Viadukts und unter den Bahndamm (zweiter Schacht an der Ehmannstraße gegenüber Wilhelma-Betriebshof) getrieben wurden. Nun hat sich aber anscheinend durch den Tunnelvortrieb die Neigung des Gleisbetts auf dem Gäubahn-Viadukt ungünstig verschoben, sodass der Tunnelvortrieb unterhalb des Brückenbauwerks, das sich über die Nordbahnhofstraße spannt, seit einiger Zeit an dieser Stelle ruht und nicht weiter voran kommt. Auch deshalb wird das Viadukt regelmäßig kontrolliert und weiterhin vermessen.“
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S.B. Wenn der Viadukt nicht mehr verkehrssicher wäre, wird die Regionalbahn nach Böblingen und der IC nach Zürich „abgehängt“ und es erfüllt sich die Warnung der Projektbefürworter „Stuttgart wird vom Fernverkehr abgehängt“, nur nicht durch den Kopfbahnhof, sondern durch Stuttgart 21.

"Platz"

Nachhaken eines Stuttgarters:
„Ich bat um Auskunft darüber, wie der künftige Straßburger "Platz" aussehen wird, nachdem den Froschaugen noch 8 Not-Treppenhäuser bzw. -Ausstiege auferlegt wurden.“
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Da muss der gute Mann sich noch gedulden. Der Unort „Straßburger Garten“ (Architekt Ingenhoven) eignet sich kaum zur Projekt-Propaganda.

es bröckelt - was tun?

Eine der vielen Initiativen/Gruppierungen gegen Stuttgart 21 in einer Rundmail:

„…Da der Kreis der Aktiven bröckelt und die Bereitschaft, sich mit eigenen Aktivitäten in den Widerstand gegen S21 einzubringen, nachlässt, wollen wir eine kleine Bestandsaufnahme machen… Einen Masterplan haben wir nicht und wir haben auch keinerlei Gewissheit, ob unser Engagement Früchte trägt. Sicher sind wir uns allerdings, dass Wegschauen und verdrängen nicht weiterhilft und dass es an diesem Projekt nichts konstruktiv zu begleiten gibt. Es ist Murks und zerstört die Perspektive für eine lebenswerte Stadt und eine mit Mensch und Natur im Einklang befindliche Mobilität.  Fundierte Kritik zum Projekt gibt es hinreichend.  Und auch an Analysen zu den Antriebskräften und Interessen, die ein solches Projekt vorantreiben, mangelt es nicht.  Was fehlt, ist der politische Rahmen, ernsthaft Alternativen zum "weiter so" zu diskutieren und diese in die gesellschaftliche Debatte einzubringen.“…

offensichtliche Taktik

In einer der letzten SPIEGEL – Ausgaben war eine fette, 64 Seite starke Image-Broschüre eingeheftet: „Baden–Württemberg starkes Land, Wirtschaft, Kultur, Tourismus“ (Promotion-Magazin von Ablinger.Garber).

Im Heft steht absolut nichts zu Stuttgart 21!

Es ist offensichtlich Taktik der Projektbetreiber, Stuttgart 21 medial einfach unsichtbar zu machen wie schon beim Interview mit Baubürgermeister Hahn (Blog vom 15. Juni) und bei der Anhörung im Bundestag.
Verständlich, weil sich die angeblichen Vorteile des Projekts inzwischen schwer vermitteln lassen, die falschen Versprechungen aufgeflogen sind. Murks 21 ist keine Werbung mehr für Baden-Württemberg, sondern eine schwere Hypothek.

„nicht aber die Bürger“

Suttgarter Zeitung heute: „Mindestens zwei Jahre später als ursprünglich geplant wird das Bahnprojekt Stuttgart 21 vollständig in Betrieb gehen. Für den Gäubahnabschnitt wird das Genehmigungsverfahren neu aufgerollt.“

„Diese Pläne unterscheiden sich laut Jacobi „nur in Details“ von denen, die bereits im vergangenen Herbst öffentlich erörtert wurden. Deshalb rechne er damit, dass das Stuttgarter Regierungspräsidium, das weiterhin im Auftrag des Eisenbahnbundesamts (Eba) vor Ort die Verfahren durchführen wird, nun das Prozedere abkürzt. „Wir meinen, dass ein schriftliches Anhörungsverfahren in diesem Fall genügt“, sagte Jacobi. Darin wären nur die betroffenen Kommunen und Behörden eingebunden, nicht aber die Bürger.“
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Planung „neu aufgerollt“, möglichst unter Ausschluss der Bürger. Die könnten sonst wie zuletzt die Frage der Sinnhaftigkeit, der Planrechtfertigung stellen. Das wäre das vorzeitige Ende von Stuttgart 21 oder das Regierungspräsidium bricht wie letztes Mal die Erörterung einfach ab.

Stuttgart unwirtlich, ade!

Aus der Antwort zu einer Einladung:
Seit ich mir einen Campingbus zugelegt habe, kann ich für nichts mehr garantieren, will heißen, das Ding wartet auf zahlreiche mehr oder weniger lange Reisen. Stuttgart ist mir momentan einfach zu unwirtlich, als dass ich nicht jede Gelegenheit nutzte, der Stadt den Rücken zu kehren.“

ausgeklammert!

Im heutigen Interview der Stuttgarter Zeitung mit Baubürgermeister Hahn ist das Thema Stuttgart 21 ausgeklammert, das Wort kommt nicht einmal vor. Dabei ist S21 das größte und umstrittenste Thema seiner Amtszeit. BM Hahn war - nach Auskunft des Landesdenkmalamts - zuständig für die Genehmigung für der Abriss des Denkmals der höchsten Kategorie Bonatz-Bahnhof, letztlich auch sein Dienstvorgesetzter OB Schuster. Im Offenen Brief = Memory 2 wird daran erinnert unter dem Titel „Der Bock als Gärtner“. Hahn rechtfertigte seine Genehmigung mit „Abwägung“ eines „öffentlichen Belangs“. Dass um das Thema Stuttgart 21 im Artikel einen Bogen gemacht wurde, kann mit dem gewesenen und kommenden Desaster des Projekts erklärt werden. Vielleicht auch der vorgezogene Ruhestand; auch Hahn verlässt das sinkende Schiff…

Zum gestrigen Blogkommentar CDU


Walter Steiger dokumentierte den Abrissbeginn des schönen Bahnhof-Nordflügels (Memory 2 „Der Bock als Gärtner“) und kommentierte:

Der allererste Baggerbiss am Architektur-Denkmal Bonatz-Bau, hinterlegt mit der Rede des feigen Stuttgarter OB Schuster, der sich an diesem denkwürdigen Nachmittag nicht etwa bei seinen empörten Bürgern aufhielt, sondern sich durch ein Hintertürchen ins Alte Schloss schlich, um das alljährliche Fest der Drogen-Dealer (Abtlg. Wein) zu eröffnen und die kritische Hälfte seiner Bürgerschaft dabei noch zu verhöhnen. Später ließ er die Lüge verbreiten, er habe von dem Abrisstermin gar nichts gewusst.“

Auweia, ihr grünen Umfaller!

Deutschlandfunk
In einer Deutschlandfunk-Reportage vor 5 Jahren kommen Kretschmann, Wölfle und Busch beim Thema Stuttgart 21 zu Wort.

Kretschmann wurde Ministerpräsident, Wölfle Bürgermeister und Busch trat aus der CDU aus und kündigte es auch vorher an:
„…wenn der erste Stein - ein Bossen aus Muschelkalk aus der Gegend von Crailsheim - von der noblen Bahnhofsfassade abgerissen wird, ist es das Signal zum Austritt aus der CDU, der ich seit drei Jahrzehnten als Mitglied angehöre. Einer Partei, die so starr geworden ist, dass sie sich bei neuen und erdrückenden Argumenten gegen Stuttgart 21 nicht besinnen und gefasste Beschlüsse revidieren kann, kann ich nicht mehr vertrauen.“

penetrant und überflüssig?

Quelle (aus PFB1.5) mit der Rechtfertigung für die großen Eingriffe in den Rosensteinpark Seite 346, Befreiung vom Naturschutz Rosensteinpark:

„...insbesondere spricht aber
die überragende Verkehrsbedeutung des Vorhabens als überwiegender öffentlicher Belang hier für eine Befreiung.
Gegenüber dieser
überragenden Verkehrsbedeutung haben die Schutzinteressen, die mit dem Landschaftsschutzgebiet verfolgt werden, zurückzutreten.“
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Ist es penetrant und überflüssig, oben zitierte „Rechtfertigung“ immer wieder im Blog zu zitieren? Die gleiche Begründung muss für den Abriss der Seitenflügel und die Zerstörung des Schlossgartens herhalten. Die schon am 28.8.2012 gestellte Frage ist heute verstärkt gültig samt dem Appell an die Politik :
„Wenn sich nun erwiesen hat, dass die Verkehrsbedeutung marginal, sogar negativ ist (Rückbau der Schiene), womit lassen sich dann die starken Eingriffe in das Landschaftsschutzgebiet Rosensteinpark rechtfertigen? Politik aufwachen, Notbremse ziehen und die fundamentalen Fehler des Projekts nicht länger decken!“

von wegen Volksentscheid

Thomas Felder in einem Offenen Brief an Staatsrätin Gisela Erler nach der Diskussion beim Kirchentag auf dem Stuttgarter Marktplatz am 5. Juni 2015 nachmittags (ganzer Brief = Memory 43):

„Was Ihre derzeitige Arbeit betrifft, so sprechen Sie gern über »Befriedung«, die Sie von Amts wegen schaffen. Mir persönlich kommt es eher vor wie eine Friedhofsruhe, die sich in unserem Lande ausgebreitet hat seit der so genannten Volksabstimmung – einem uns folgenschwer von oben herab aufgezwungenen Schmierentheater. Es ist einer Demokratie unwürdig, wenn man die Bürger derart belügt, wenn man ihnen Sand in die Augen streut, ihnen entscheidende Tatsachen vorenthält, sie schlicht hinters Licht führt, besonders klar zu erkennen am so genannten Kostendeckel und an der Leistungslüge. Nachdem der Schwindel nun aufgeflogen ist, bleibt von der Legitimierungsfunktion dieser Volksabstimmung nur noch Schall und Rauch. Das Projekt weiterhin damit zu rechtfertigen, ist der große demokratische Sündenfall der Grünen. Nun mutiert in Ihrem Munde diese »Volks-Abstimmung« auch noch zum »Volks-Entscheid« – als ob da über irgend etwas entschieden worden wäre.“

Stimme aus der Schweiz

Walter Sittler bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Anhörung im Verkehrsausschuss des Bundestages am 6.5.15 (ganze Rede hier lesen)
„Erlauben Sie mir zum Schluss noch einen inzwischen in Ruhestand getretenen hohen Angestellten der SBB zu zitieren, welcher für die viel gelobte Bahn 2000 in der Schweiz mitverantwortlich war. Diese saloppe Aussage machte er nach Sichtung der verfügbaren Unterlagen zu S21 und die Schweizer sind bedächtige Leute:

„Das ist der größte Blödsinn, den ich je gesehen habe.“

klug werden (10)

Auftritt der Capella Rebella auf der Kundgebung am Hauptbahnhof (Bericht in der Stuttgarter Zeitung) als Rahmenprogramm mit je 15 Minuten Protestmusik. Hier ein Dreiminutenvideo von fluegel-tv mit zwei Nummern:

1. „Katjuscha“ mit Sprechchor

S21, ungeheuer,
erstens Scheiß und zweitens teuer!


Oben bleiben!
Sackbahnhof!


2. „Kriminal Tango“ (die Capella spielt vorzugsweise Stücke mit Bezug auf Stuttgart 21).

(Der Saxofonspieler mit blauem Hut ist der Schreiber dieses Blogs Metropolis21.)

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Eine rein musikalische Wahrheit verkündigte
Rike Kohlhepp als Zwischenmusik (Minute 26 bis 31) mit Stücken für Solovioline von J.S. Bach.
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klug werden (9)


Video von Volker Teichert. Kundgebung am Hauptbahnhof am Freitag, 5. Juni ab 13:45 Uhr. Die ersten zwei Minuten sind vom Vortag. Ab Minute 9 beginnt die Kundgebung mit Musik der Capella Rebella (darunter S.B. mit blauem Hut und Saxofon). Von Minute 12 bis 26 Redner Pfarrer Martin Poguntke. Von Minute 26 bis 31 spielt Rike Kohlhepp Violine (aus Solopartita von Bach). Von Minute 31 bis 50 die Rede von Dr. Franz Alt. Von Minute 50 bis 68 die Rede von Volker Lösch. Abschluss mit Capella Rebella. Moderation Dr. Angelika Linck.

Regisseur Volker Lösch (Minute 50): …seit fünf Jahren wöchentliche Demonstrationen, „gegründet im Kampf gegen

das dümmste, asozialste und dreisteste deutsche Großprojekt der Nachkriegszeit.“


klug werden (8)

Beim heutigen Schlussgottesdienst auf dem Cannstatter Wasen (ZDF-Doku) ist das Unwort Stuttgart 21 nicht gefallen, auch Bundespräsident Gauck hat es vermieden. Er hatte 2010 gesagt:

„Stuttgart 21 nicht zu bauen ist schon fast ein Verbrechen.“
 
Gauck auf dem Kirchentag in Hamburg:
„Wir fragen nach dem Notwendigen, das wir unbedingt brauchen - wir fragen aber auch nach dem Überflüssigen, auf das wir gut verzichten könnten - wir fragen nach dem gerechten Anteil eines Jeden, der bekommen soll, was er braucht - und wir fragen als Christen nach den Gaben Gottes, für diese Zeit…“

Aus einem Kommentar von Jürgen Hückstädt: „Demnach „brauchen“ wir also Stuttgart 21, brauchen wir Lug, Betrug, strafbare Handlungen unserer Politiker, Aufsichtsräte, Lobbyisten und Industriellen, Verschwendung von Steuergeldern, Infrastrukturrückbau, sinnlose Stadtzerstörung, Katastrophen wegen mangelndem Brandschutz und geologischen Problemen….“
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S. Busch 2015:

„Stuttgart 21 zu bauen ist ein Verbrechen“.

Offener Brief an Gauck (Memory 34) vom Mai 2013
hier lesen

klug werden (7)

Aus der Moderation von Dr. Angelika Linckh bei der heutigen Kundgebung „Aus Stuttgart 21 klug werden: oben bleiben!“

… „Herzlichen Dank Franz Alt! Auch seine Rede gibt es gedruckt. Von Franz Alt hörten wir gerade, dass die Bundeskanzlerin vor zwei Jahren den starken Satz gesagt hat: „Stuttgart 21 muss sich aber auch rechnen“…
Im November 2014 sagte Uwe Beckmeyer, SPD, Parlamentarischer Staatssekretär von Sigmar Gabriel in seinem Grußwort auf einer Konferenz der Bahnindustrie, dass bei Stuttgart 21 eine Unmenge Geld eingesetzt wird für ein Projekt, dessen Kosten den Nutzen überwiegen. Ein Staatssekretär der Regierung Merkel stellt also vor über hundert Vertretern der Bahnindustrie offiziell fest, dass sich Stuttgart21
eben nicht rechnet, und dass diese Gelder beim Ausbau von anderen Bahnstrecken fehlen.
Wenn jetzt sogar die Unwirtschaftlichkeit von S21 regierungsamtlich attestiert wird, müsste Frau Merkel die Notbremse ziehen und Stuttgart21 abbrechen. Danach sieht es momentan aber nicht aus - es wird immer noch getäuscht und getrickst…“

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Morgen Großdemo um 14:00 (Capella Rebella 13:45) vor dem Hauptbahnhof, organisiert von „Christen sagen nein zu S21
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Foto S.B.

klug werden (5)

Ausstellung im Forum 3, Gymnasiumstr. 23 „Die Protestbewegung gegen Stuttgart 21 stellt sich vor“
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Foto S.B.

klug werden (4)

aktuelles Demo-Poster
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Foto S.B.

klug werden (3)

Demoposter von der 273. Montagsdemo gestern
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Bildrechte: Felix Keuling | Lizenz: Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 Unported (CC BY-NC-SA 3.0

klug werden (2)

Aus dem Liederbuch zum Kirchentag Stuttgart, S.77:

„Deine Schuld

Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist.
Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.
Glaub keinem der dir sagt, dass du nichts verändern kannst.

Nein, geh mal wieder auf die Straße. Geh mal wieder demonstrieren,
denn wer nicht versucht zu kämpfen, kann nur verlieren.“

(Ganzer Liedtext mit Quellenangabe bei
Zum Blog aktuell)