Jetzt kommt die Katze aus dem Sack.

Landesschau Baden-Württemberg heute: „Es ist das größte Verkehrsprojekt in Baden-Württemberg, doch viele Experten meinen inzwischen, dass Stuttgart21 zu klein geplant ist. Die Gleisanlagen müssten erweitert werden, um den Verkehr der Zukunft zu bewältigen.“
________________________________________________
„inzwischen“ ist irreführend: die Kritiker von Stuttgart 21 haben das schon vor Jahren deutlich gesagt. Geworben wurde lange mit der „doppelten Leistungsfähigkeit“, jetzt endlich wird die Minderleistung zugegeben.

Blog vom 20. Juni 2010:
Prof. Dr.-Ing. em. Manfred Fischer findet auch, dass sich die Befürworter von den bereits vielfach zitierten Falschargumenten noch nicht verabschiedet haben. Sein Leserkommentar ist als Memory 13 hier ganz zu lesen. Zitat:

Dazu gehört z.B. die Behauptung, der jetzige Bahnhof wäre ein „Flaschenhals oder gar ein „Gordischer Knoten“ und der neue Bahnhof hätte die doppelte Leistung des jetzigen Kopfbahnhofes. Tatsache ist, dass der neue Bahnhof nur 8 Gleise und so gut wie keinen Erweiterungsmöglichkeiten unter der Erde hat und somit zum Flaschenhals werden wird. Auch die S-Bahntrasse auf den Fildern, auf der neuerdings auch die ICEs und Regionalverkehrszüge fahren sollen, wird bei Störungen zum Nadelöhr werden, weil die Gäubahntrasse bei S21 still gelegt wird. Zukunftsweisende Verkehrslösungen sehen anders aus. Selbst der Verkehrsminister gibt für letztere Lösung nur eine Halbwertzeit von 25 Jahren an. Hier gilt wohl das Motto: „Meister, die Arbeit ist fertig. Soll ich sie gleich flicken?“