Schnee von 2010 (1)

Der Südkurier berichtete 2010 von einer offenen Versammlung in Oberschwaben, zu der die SPD eingeladen hatte:
...„Drexler stellte zunächst den europäischen Kontext her. Die Strecke Stuttgart-Ulm ist Teil des Transeuropäischen Netzes (TEN 17) zwischen Paris und Budapest.
In Stuttgart kreuzt zudem die europäische Nord-Süd-Verbindung Amsterdam-Rom. Der bestehende Hauptbahnhof in Stuttgart ist an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit.“...
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Mail / Offener Brief /
Memory 14 an Herrn Drexler:
Stuttgart, den 11. Juli 2010
Sehr geehrter Herr Drexler,

darf ich Sie freundlich darauf hinweisen, dass die Verbindung Amsterdam-Rom nicht über Stuttgart führt, sondern entweder über Brüssel/Paris-Lyon-Mailand oder Frankfurt-Basel-Bern-Mailand. Keine einzige der im Internet von der Bahn vorgeschlagenen Routen führt über Stuttgart. Das habe ich schon beim
Grund Nr.2 „Schnell in alle Richtungen“ angemerkt.

Darf ich außerdem feststellen, dass die Behauptung „Grenze seiner Leistungsfähigkeit“ bloßes Propaganda-Wunschdenken ist? So führen erstrangige Experten das Gegenteil ins Spiel: der ertüchtigte Kopfbahnhof hätte eine um etwa 50 Prozent höhere Leistungsfähigkeit als der geplante Tiefbahnhof (Vieregg & Rössler). Die Expertenmeinung von Herrn
Hopfenzitz, fundiert belegt, wischen Sie einfach beiseite…
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Die Werbesprüche vom damaligen Bahnsprecher Drexler und anderen sind ebenso wie die
„21 guten Gründe für Stuttgart 21“ als „fragwürdig, halbwahr oder falsch“ entlarvt. Trotzdem wird das Lügenprojekt hartnäckig weiter verfolgt. Es gerät aber zunehmend unter Druck!