Abschied auf Raten

Stuttgarter Zeitung:

„Immerhin gestand Grube ein, dass Stuttgart 21 nicht das best geplante Projekt aller Zeiten sei, wie es vor allem die Landesregierung vor der Schlichtung immer wieder verkündet hatte. "Das habe ich am Anfang auch geglaubt, heute bin ich anderer Meinung", so Grubes Kritik an die Adresse seines Vorgängers als Bahnchef, Hartmut Mehdorn.“
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Der Abschied von den Propagandaparolen für Stuttgart 21 kommt in Raten. Beerdigt ist auch schon die „Magistrale“ Paris-Bratislava als Marketinggag, die „Unumkehrbarkeit“ (nur werden irrsinnig hohe Ausstiegkosten angegeben), die „Alternativlosigkeit“ (Geißler: „K 21 ist eine attraktive Alternative“). Beerdigt wurde auch schon S 21 als „ökologisches Projekt“, und durch die Schlichtung sind noch andere Werbesprüche entlarvt worden wie die „doppelte Leistungsfähigkeit“ des Tiefbahnhofs S21, die „Parkerweiterung“ und die zwingende Verkoppelung mit der Neubaustrecke. Stuttgart 21 steht inzwischen ziemlich nackt da, wo sind die vielen Vorteile geblieben? Trotzdem weiterbauen?