Ingenieurskunst

Leserbrief S.B. zum Artikel "Auf die Finger schauen"  im Schwäbischen Tagblatt Tübingen vom 13.12 Seite 21

Der Reutlinger Wirtschaftslobbyist Wolfgang  Epp hält den Ausbau bei Stuttgart 21 für erforderlich,  damit die Wirtschaft nicht abgehängt wird. Meint er damit den nachgewiesenen Rückbau des Stuttgarter Bahnknotens zur Stärkung unserer Autoindustrie? Was den angestrebten Nachweis deutscher Ingenieurskunst angeht: es ist bereits bewiesen, zum Beispiel durch drei Entgleisungen an derselben neu gebauten Stelle, dass die Bahn mit  S21 deutlich überfordert ist. Auch andernorts misslingt dieser Nachweis, augenfällig am Dach der Elbphilharmonie mit den Kostensteigerungen von 77 auf 575 Millionen, Tendenz steigend. Stuttgart 21 dürfte die hamburger Ingenieurskunst noch stark übertreffen. Die von Epp beschworene Volksabstimmung ist sehr brüchig geworden wegen bewusst falscher Vorgaben und den davon galoppierten  (hinterher erst bekannt gegebenen) Kosten. Stuttgart 21 ist am Ende, da helfen die haltlosen Eppschen Parolen und die Ausreden der Bahn nicht mehr. Kein "Wurmbau zu Babel", oben bleiben!