SPD auf der falschen Seite

Kontext-Wochenzeitung zur SPD und der Fehlentscheidung vor der Volksabstimmung:
An der Vorarbeit der Spitzengenossen kann es jedenfalls nicht gelegen haben, dass daraus nichts wurde. Denn die hatten mit ihrem Aufruf auch noch eine Analyse der Lage frei Haus geliefert: "Im sonst so toleranten, friedlichen Stuttgart sind starre Fronten entstanden. Auf der einen Seite alle, die Stuttgart 21 unterstützt, vorbereitet, geplant und propagiert haben, die darauf pochen, dass nun ausgeführt wird, was mühsam über viele Jahre juristisch korrekt in den zuständigen Gremien beschlossen wurde", und auf der anderen "Zehntausende engagierte Bürgerinnen und Bürger, die mit großer Entschlossenheit und Hartnäckigkeit dieses Großprojekt verhindern wollen, die argumentieren, dass seit den entscheidenden Beschlüssen neue Gutachten und neue Erkenntnisse 'Stuttgart 21' als riesige Fehlinvestition erscheinen lassen." Die SPD hätte sich nur auf die richtige dieser beiden Seiten stellen müssen.