CDU auf Tauchstation

Mein Leserkommentar zum Artikel in der Stuttgarter Zeitung „Die Tübbinge werden verladen“:
Am 24.Dezember 2008 stand im Amtsblatt der Stadt Stuttgart in der CDU-Spalte:
„Die belegbaren Vorteile, die Stuttgart 21 für alle bringt, sind noch intensiver zu vermitteln, damit die Menschen dieses beneidenswerte städtebauliche und ökologische Projekt voller Stolz im Herzen tragen können.“
Diese Töne sind inzwischen ganz verstummt. Im aktuellen Flugblatt der CDU-Landtagsfraktion „IM DIALOG“ taucht auf S.2 und 3 über Verkehr, Infrastruktur und Städtebau das Wort Stuttgart 21 gar nicht mehr auf, stattdessen Schönrednerei von Frau Razavi und Herrn "Prof. Dr. W. Schuster“. Die Realität hat schon längst die CDU eingeholt, abtauchen a la Vogel Strauß ist aber auf Dauer nicht möglich. Statt "städtebauliches und ökologisches Projekt", wie 2008 getönt wurde, müsste es heute "stadtzerstörerisches und unökologisches Projekt" heißen. Auch wegen der Unmasse an Beton und dem Transport der Tübbinge, die mit Ökologie gar nichts zu tun haben.
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Zusatz: Das Gesülze von Hauk, Razavi, Schuster, Öttinger im Werbeblatt der CDU kann nicht vergessen lassen, dass die CDU die Verantwortung für das immer noch lebhaft umstrittene Katastrophenprojekt Stuttgart 21 hat - und jetzt geht sie ganz offensichtlich auf Tauchstation, steht beim Auftauchen des Themas mit dem Rücken zur Wand. Denn die „
21 guten Gründe“ sind verschwunden und damit die Sinnhaftigkeit des Projekts. Mit Stuttgart 21 ist kein Staat mehr zu machen!